Fortsgarten
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Landesgartenschau- SPD hat noch Fragen

Landesgartenschau 2029

SPD Kleve hat noch offene Fragen zur Landesgartenschau

Der Aufforderung an alle Fraktionen durch Bürgermeister Wolfgang Gebing, schon jetzt eine positive Stellungnahme zur Bewerbung Kleves für die Landesgartenschau 2029 vor den Beratungen in der Ratssitzung am 21. Februar 2024 abzugeben, möchte die SPD-Fraktion nicht ohne Weiteres nachkommen. Das sind die Hintergründe:

Der Bürgermeister der Stadt Kleve Wolfgang Gebing möchte sie eindeutig: Die Landesgartenschau 2029 in Kleve. Dafür hatte die Verwaltung im Herbst zu einer Informationsveranstaltung eingeladen und die Klever Bürger zur Einbringung von Ideen aufgerufen.

SPD hat Landesgartenschau für Kleve gefordert

In einer Anfrage an den Klever Bürgermeister betont die SPD, dass sie grundsätzlich die Chancen sehe, die mit einer Landesgartenschau einhergingen, wie die Möglichkeiten, strukturrelevante Projekte, die Kleve positiv beflügeln, weiter voranzubringen und umzusetzen, sowie neue Impulse für die Stadt zu setzen. „Für uns als SPD-Fraktion wäre eine Landesgartenschau nicht nur für die Bereiche Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie Tourismus von Wichtigkeit. Auch hat eine Botschaft große historische Bedeutung für unsere Schwanenstadt, die mit der Bewerbung einherginge: Die Anbindung Kleves an den Rhein und Kleve – Stadt am Wasser“, führen die Sozialdemokraten aus. In der weiteren Vergangenheit habe die SPD das Thema der Landesgartenschau selbst in den politischen Raum eingebracht. Damals sei man auf großen Widerstand gestoßen.

Der Kommunalpolitik wurden mit einer Präsentation die ersten Ideen zur Landesgartenschau 2029 vorgestellt. In der Ratssitzung am 21. Februar 2024 soll der Rat der Stadt Kleve nun darüber abstimmen, ob Kleve sich für die Landesgartenschau (LaGa) 2029 bewirbt. Nun griff die Verwaltung mit der Bitte um eine positive Stellungnahme der Fraktionen zur Bewerbung für die Landesgartenschau mit Frist zum 31.01.2024 allerdings den Beratungen in der Ratssitzung vor. Die Ratssitzung, in der über die Bewerbung zur Landesgartenschau diskutiert und entschieden wird, findet erst am 21.02.2024 statt. Die Bewerbungsfrist für die LaGa 2029 ist der 01.03.2024.

Fraktionen nicht ausreichend informiert

Für die SPD-Fraktion ist dieses Vorgehen der falsche Weg. Die SPD kritisiert die unzureichende Informationslage der Fraktionen: „Für eine solch weitreichende Entscheidung des Rates und für eine Stellungnahme sind umfassende Informationen notwendig. Diese
liegen den Fraktionen nicht vor. Die auf der Webseite https://www.kleve.de/LAGA29 geteilten Informationen zeigen die erste grobe Präsentation, die Ergebnisse von Informationsveranstaltungen sowie Meinungen und Projektideen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Christian Nitsch.

Desweiteren kritisieren die Sozialdemokraten, dass zu den Kosten für den Klever Haushalt lediglich auf mögliche Fördermittel und Erfahrungswerte aus anderen ausrichtenden Kommunen der Landesgartenschau hingewiesen wird. Die zu erwartenden Belastungen für den Investitions- und Durchführungshaushalt für die Kommune Kleve würden weder aufgeführt noch die Finanzierungsgrundlagen und Auswirkungen auf die Finanzkraft Kleves erläutert.

Aus Sicht der Sozialdemokraten kann und sollte die Politik nur über Dinge entscheiden, wenn sie ausreichend durch die Verwaltung vorab informiert wird. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht der Fall“

Christian Nitsch, Fraktionsvorsitzender

Um unter den jetzigen Rahmenbedingungen aber eine Entscheidung treffen zu können, bitten die Sozialdemokraten deshalb nun um die Beantwortung folgender Fragen bis zum 14.2.2024, damit sie mit einer Woche Vorlaufzeit vor der Ratssitzung als Fraktion beraten können:

Fragen an den Bürgermeister:

  1. Mit welchen Auswirkungen für den Investitions- und Durchführungshaushalt der Stadt Kleve ist zu rechnen:
    1. Wie viele Millionen € ca. wird Kleve aus eigenen Mitteln einbringen müssen?
    2. Aus welchen Rücklagen/Produkthaushalten soll dieses Geld finanziert werden (Deckungsvorschlag?)
    3. Würden durch diese Investitionen andere Produkthaushalte und Investitionen zurückgestellt? (z.B. zukünftig notwendige Aufwendungen für Verbesserung des Offenen Ganztages, der Schulentwicklung oder in anderen Bereichen wie Infrastruktur, Mobilität, Klima. Umwelt- und Naturschutz?)
    4. Welches Gesamtbudget wird für die Planung der LaGA 2029 angesetzt und wie wird dieses Budget gegenfinanziert.? Welche Zuschüsse werden eingeplant?

  2. Wie sind die Überlegungen bezüglich der Infrastruktur bei einer möglichen Landesgartenschau?
    1. Wie möchte die Stadt die Verkehrsinfrastruktur für einen erwartenden Besucherzulauf gewährleisten? Hierbei sind sowohl die Besucherströme bei der An- und Abreise aber auch die zwischen den einzelnen LaGa-Orten entstehenden Verkehrsströme zu berücksichtigen.
      1. ÖPNV
      2. Parkplatzsituation
    2. Wie möchte die Stadt die Übernachtungsmöglichkeiten für einen erwartenden Besucherzulauf im Hinblick auf Hotels und Unterkünfte gewährleisten?

  3. .Wie möchte die Stadt für ausreichende Ressourcen in der Verwaltung zur Planung, Organisation und Durchführung der LAGA sorgen, über die evtl. durch Förderungen zusätzlich zu erwartenden Mitarbeiter*innen? Welche anderen Projekte werden wegen der Landesgartenschau zurückgestellt? Welche Synergien führen dazu, dass städtische Projekte vorrangig bearbeitet werden, und wie ist der Personalbedarf in solchen Fällen zu erfüllen?
    1. Planungsleistungen
    2. Projektleitung
    3. Durchführung und Organisation
    4. Externe Firmen als Dienstleiter
    5. Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung.

Neben dem Fragenkatalog erklärt die SPD-Fraktion zudem die Bereitschaft zur Einberufung und Teilnahme an einer Sondersitzung des Rates zur Klärung aller offenen Fragen in der letzten Februarwoche. Nur hierdurch werde der Herausforderung dieser anstehenden Entscheidung genügend Rechnung getragen und der herausragenden Bedeutung dieses Themas gerecht.

Wenn wir so weitgreifende Entscheidungen in der Kommunalpolitik treffen, die u.a. auch große Auswirkungen auf den städtischen Haushalt haben, ist es unsere Pflicht, die Pro und Contras sorgfältig abzuwägen. Dafür brauchen wir alle Fakten. Wir möchten nicht irgendwann an den Punkt kommen, uns dafür zu rechtfertigen, warum wir diese Entscheidung nicht ausreichend abgewogen haben. Neben all den Chancen einer Landesgartenschau möchten wir auch sicher gehen, dass Investitionen in anderen Bereichen wie z.B. Bildung und Soziales der LaGa nicht zum Opfer fallen,“

Christian Nitsch, Fraktionsvorsitzender
Park- und Grünflächen an der Stadthalle
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Klimaorientierter Parkplatz im Stadthallenumfeld

Antrag 091/XI der SPD-Fraktion

Antrag 091/XI der SPD-Fraktion

Klimaorientierter Parkplatz im Stadthallen-umfeld

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass die Machbarkeitsuntersuchung und weitere Aktivitäten zur Errichtung eines Parkhauses an der Stadthalle umgehend eingestellt werden. Stattdessen soll der Auftrag für die Grundlagenplanung eines nachhaltigen, klimaorientierten Parkplatzes im Bereich der Stadthalle erteilt werden. Diese Parkfläche soll bedarfsorientiert bei Veranstaltungen in der Stadthalle genutzt werden können. Dauerparken für PKWs ist auszuschließen.

Vegetation erhalten und weitere Grünflächen anlegen

Folgende Aspekte sind bei der Planung zu berücksichtigen:

  • Es werden offene Beläge für die Fahrgassen verwendet, die Abstellflächen erhalten eine begrünte Oberfläche (z.B. Schotterrasen).
  • Die vorhandene Vegetation ist einzubeziehen und wird durch Bäume zur Beschattung der Flächen ergänzt, die Baumscheiben werden ausreichend dimensioniert und durch Unterpflanzung geschützt.
  • Zur Gliederung der Parkräume werden Heckenpflanzen verwendet, die Ränder hochwertig bepflanzt.
  • Zur Beleuchtung werden bedarfsgesteuerte Lampen mit Solarpanelen verwendet.

Barrierefreiheit, ÖPNV-Haltestelle und Fahrradabstellplätze

  • Die notwendigen Behindertenparkplätze sind barrierefrei zu befestigen, ebenso die Zu- und Abgänge zu diesen Stellflächen.
  • An der Wasserstraße werden für die entfallen Stellflächen an den Bleichen Busparkplätze errichtet, die Anbindung an den ÖPNV ist hier sicher zu stellen.
  • An der Lohstätte sind Taxistände vorzusehen.
  • Für mindestens 20 % der möglichen Besucher der Stadthalle sind sichere Fahrradabstellmöglichkeiten anzulegen.
  • Zusätzlich ist zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, einzelne Stellflächen mit Solar/Photovoltaikanlagen zu überdachen. Der Strom soll genutzt werden, um die E-Ladesäulen zu versorgen (siehe auch Prüfantrag der SPD-Fraktion 064/XI zum Haushalt 2022). Dies könnten sowohl Stellflächen/Ladesäulen für E-Fahrzeuge und/oder E-Bikes sein.

Die Kosten sind in das Konzept zur Umgestaltung des Stadthallenumfeldes im 4. Bauabschnitt einzuplanen. Ansätze für ein Parkhaus sind zu streichen.

Begründung

Keine Dauerparkplätze

Für die Errichtung eines Parkhauses im neugestalteten Umfeld der Stadthalle besteht kein Bedarf. Temporär ist es notwendig, für Besucher der Stadthalle Abstellflächen zur Verfügung zu stellen. Daher sollte eine Fläche zur Verfügung gestellt werden, die hochwertig landschaftsgärtnerisch gestaltet ist und von der Befestigung her die zeitlich begrenzte Benutzung als Parkplatz während der Veranstaltungen in der Stadthalle ermöglicht.

Die Anforderungen des Klimaschutzes, der Nachhaltigkeit, des Gewässerschutzes und der Mobilität soll diese Fläche weitestgehend erfüllen.

Ein Parkhaus lehnt die SPD-Fraktion ab


Ein seit Jahren diskutiertes Parkhaus neben der Stadthalle ist aus Sicht der SPD-Fraktion nicht mehr aktuell im Hinblick auf das Mobilitätsverhalten, die Mobilitätswende, den Klima-, Umwelt- und Naturschutz sowie aus finanzpolitischen Gründen.

Mobiles Raumkonzept
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Mobiles Raumkonzept on Demand

Mobiles Raumkonzept on Demand

Prüfantrag 085/XI der SPD-Fraktion: Mobiles Raumkonzept on Demand

Mobiles Raumkonzept

die SPD-Fraktion im Rat der der Stadt Kleve beantragt, der Rat möge beschließen, dass die Verwaltung ein

Verfahren zum „Mobilen Raumkonzept on Demand“ für die Stadt Kleve prüft und erarbeitet.

Das Konzept möge vor dem Haupt- und Finanzausschuss am 7. Juni 2023 vorgestellt werden, so dass potenzielle Finanzmittel sich noch entsprechend im Vorschlag zum Nachtragshaushalt der Stadt Kleve wiederfinden können. Geprüft werden sollen hierbei sowohl der
Erwerb eigener Mobilbauten wie z.B. Container durch die Stadt Kleve als auch die Option auf einen Stock von Mobilbauten, der bei Bedarf durch die Stadt Kleve kurzfristig abgerufen werden kann.

Begründung

In den vergangenen Jahren zeigte sich in verschiedenen Fachbereichen, dass die Gebäudekapazitäten in Kleve für diverse Anforderungen nicht ausreichend sind. Dies ließ sich auf verschiedene Ursachen zurückführen: verzögerter Baufortschritt, unvorhersehbare Ereignisse (wie z.B. Brand St. Michael Grundschule, Flüchtlingssituation), gestiegene Kapazitätsanforderungen oder auch nicht ausreichend umfassende Planungen.

Als Beispiele seien hier im Bereich Schule angemietete Räume an der Marienschule oder Unterrichtscontainer wie in Reichswalde sowie die Diskussion um Container-Lösungen für die OGS-Betreuung an der Willibrordschule in Kellen genannt. 2021 waren es Toiletten-Container für die Montessori Grundschule, die als Toilettenanlagen zur Überbrückung dienten.

Im Bereich des Sports wie z.B. beim Sportzentrum-Unterstadt wurden Container-Lösungen für die nicht ausreichenden Umkleidemöglichkeiten diskutiert. Im Sportausschuss vom 14.09.2022 führte Betriebsleiter GSK Hoymann aus, dass Umkleidecontainer seinerzeit sehr schwer zu bekommen seien. Auch bereits im Jahr 2020 wurden Container-Umkleidekabinen beim Sportzentrum KleveOberstadt als Übergangslösung eingesetzt.


Im Bereich Jugendhilfe wurden Container für die Übergangs-KITA „KiKu’s Wilde 13“ eingesetzt. 2016 nutzte die Stadt Containerlösungen, um der Flüchtlingssituation gerecht zu werden..

Diese und weitere Beispiele zeigen, dass mobile und flexible Raumkonzepten wie z.B. Containerlösungen in der Vergangenheit und auch zukünftig kurzfristig Abhilfe bei Kapazitätsengpässen leisten können. Die mobile Lösung soll dabei immer nur eine Notlösung sein und kein Normalzustand. Aber z.B. die weiter prognostizierten geburtenstarken Jahrgänge rechtfertigen mobile Raumkonzepte als Übergangslösungen im Bereich Schule und Betreuung. Durch ein mobiles Raumkonzept on Demand sehen wir als SPD die Möglichkeit, Herausforderungen schneller begegnen und den Bedarfen für eine Übergangszeit besser gerecht werden zu können, ohne von der Marktverfügbarkeit anhängig zu sein.

Baugebiet
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Attraktive Baugrundstücke für Familien

„Bezahlbarer Wohnraum ist seit jeher ein wichtiges Thema für uns Sozialdemokraten. Dies betrifft auch die Frage nach Eigentum für junge Familien. Überall steigen die Kosten, auch beim Wohnungsbau. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass sich auch weiterhin junge Familien in Kleve ansiedeln.“

Josef Gietemann als SPD-Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses
Josef Gietemann
stellv. Bürgermeister

Antrag der SPD-Fraktion 068/XI: Festlegung von Verkaufspreisen für
städtische Wohnbaugrundstücke/Grundstückspreise für Familien

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, dass

die Grundstückspreise für die Veräußerung von städtischen Flächen zu Wohnbauzwecken wie folgt festgelegt werden:

  1. Familiengrundstücke gemäß den Richtlinien für die Vergabe von städtischen Baugrundstücken an private Bewerber werden zu einem Verkaufspreis von
    20 % unter den aktuellen werten der Bodenrichtwertkarte NRW (BORIS-NRW) veräußert. Zusätzlich können die Erwerber durch die Umsetzung von Klimaschutzkriterien z.B. nach dem Katalog der im Entwurf vorliegenden Neufassung der Richtlinie für Vergabe städtischer Grundstücke die Grundstückspreise bis zu weiteren 20 % reduzieren.
  2. Marktpreisgrundstücke gemäß den Richtlinien für die Vergabe von städtischen Baugrundstücken an private Bewerber werden zu einem Verkaufspreis von 20 % über den aktuellen Werten der Bodenrichtwertkarte NRW (BORIS-NRW) veräußert. Zusätzlich können die Erwerber durch die Umsetzung von Klimaschutzkriterien z.B. nach dem Katalog der im Entwurf vorliegenden Neufassung der Richtlinie für Vergabe städtischer Grundstücke die Grundstückspreise bis zu 20 % reduzieren.
Begründung

Zur Schaffung von Wohneigentum für junge Familien hat die Stadt Kleve seit vielen Jahren vergünstigte Grundstücke bereitgestellt. Noch im Jahr 2019 wurden solche Grundstücke für i.M. 120 €/m² den Familien angeboten. Aktuell besteht die Absicht für vergleichbare Grundstücke 180 €/m² von den Erwerbern zu verlangen. Hierbei ist der Unterschied zu frei vermarkteten Grundstücken kaum noch erkennbar.

Gerade vor dem Hintergrund steigender Baupreise und Finanzierungskosten wird es für Familien noch schwieriger, Wohneigentum zu schaffen, wenn die Grundstückspreise den Finanzierungsrahmen übersteigen. Deshalb sollte die Stadt Kleve die jahrelang geübte Praxis, vergünstigten Wohnraum für die entsprechende Personengruppe anzubieten, nicht aufgeben.

Zur Kostendeckung wird darauf verwiesen, dass hier keine Finanzaufwendung aus
haushälterischen Konten benötigt werden. Verluste auf der Einnahmeseite werden durch die Verkaufspreise für Marktpreisgrundstücke aufgefangen.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

„Die Stadt hat andere Pläne mit den Grundstückspreisen für Familien. Bei allem Respekt vor der angespannten Haushaltslage, hier wird auf Kosten der Familien gehandelt. Das können wir nicht akzeptieren.“

Ratsmitglied Peter Brückner
Peter Brückner

Klever SPD: Stadt soll reduzierte Grundstückspreise anbieten – nrz.de

Bebauungsplan Burg Ranzow
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Bebauungsplan Burg Ranzow Materborn

GRÜNES LICHT FÜR KINDERGARTEN IN MATERBORN

Mit den Stimmen der SPD wurde in der letzten Ratssitzung der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan an Burg Ranzow in Materborn gefasst. Damit wurden die rechtlichen Voraussetzungen für den Neubau eines Kindergartens geschaffen.

So sieht das neue Baugebiet an Burg Ranzow aus.
Auf der vorderen Fläche an der Dorfstraße entsteht der neue Kindergarten

Geplant ist die Verlagerung des Kindergartens, der sich zurzeit an der Dorfstraße 65 befindet, auf die gegenüberliegende Seite der Dorfstraße. Gleichzeitig ist im Zuge der Verlagerung auch die Vergrößerung des Kindergartens geplant.

Klimaschutz wird berücksichtigt

Geregelt ist, dass in diesem Gebiet keine Steingärten angelegt werden und die Dächer so weit geeignet- begrünt werden, auch wenn Solar- und Photovoltaikanlagen vorgesehen sind. Die SPD hat sich dafür eingesetzt, dass auch das Niederschlagswasser auf den Grundstücken versickert wird.

Die SPD begrüßt Den Neubau des Kindergartens

Der SPD-Sprecher im Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz Niklas Lichtenberger begrüßt den Neubau des Kindergartens und die Berücksichtigung der Klimaschutzaspekte im Bebauungsplan „Burg Ranzow“.

https://www.facebook.com/spdkleve/posts/pfbid0312QNMpnCdExFpaE7UdZAcBaXZXrRd4dTweBi1zPRZ2JLB2jsbaWAz6EBLcfL4rhgl

Vorgang 417 /XI. – SD.NET RIM | Stadt Kleve

Windenergieanlagen
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SPD geht beim Thema Windenergiezonen in Kleve voran

Antrag der SPD-Fraktion 068/XI: Eröffnung eines Verfahrens zur Festlegung von Windenergiezonen im Stadtgebiet Kleve

Unter Bezug unserer Ankündigung eines Erweiterungsantrages im letzten Rat vom 22.06.2022 (II. Offenlege zum FNP) und der zuletzt im Bundestag gefassten Beschlüsse zum Ausbau der Windenergie beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve,

  1. dass die Verwaltung der Stadt Kleve nun aktiv die Eröffnung eines Verfahrens zur Festlegung von Windenergiezonen im Stadtgebiet Kleve einleitet,
  2. dass eine Beteiligungsform der Klever Bürgerschaft durch geeignete und von allen Bürger*innen leistbaren und damit zugänglichen Beteiligungsformen, etwa durch ein Genossenschaftsmodell o.ä., konzeptionell zu erarbeiten ist.

Begründung

Windenergie: Zukünftig müssen auch in NRW Flächen bereitgestellt werden

Windenergie leistet einen wirksamen Beitrag zur Sicherstellung von Energiesicherheit. Mit einem im Juli 2022 verabschiedetem Gesetzespaket im Bund soll die Stromerzeugung aus Windkraft erheblich gesteigert werden. An Land sollen künftig mindestens zwei Prozent der Bundesfläche für die Windenergie zur Verfügung stehen. Damit ist zukünftig auch Nordrhein-Westfalen in der Pflicht, deutlich mehr Flächen bereitzustellen.

Eine zentrale Herausforderung für den weiteren Ausbau der Windenergie ist deshalb ganz aktuell die ausreichende Bereitstellung nutzbarer Flächen. Künftig werden erneuerbare Energien so eingestuft, dass sie „im überragenden öffentlichen Interesse“ liegen und „der öffentlichen Sicherheit“ dienen.

Genossenschaftsmodelle erhöhen die Akzeptanz für die Windenergie

Diese Entwicklung muss auch in Kleve von überragendem öffentlichem Interesse sein und vorangetrieben werden. Neben der energiepolitischen Dimension liegt es der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve daran, durch die Ausweisung dieser Windenergiezonen eine Wertschöpfung durch die Stadt Kleve sicherzustellen. Nur durch die Ausweisung dieser Windenergiezonen wird die Stadt Kleve in die Lage versetzt, eine große Teilhabe der Klever Bürgerschaft zu ermöglichen. Die aktive Beteiligung und Teilhabe der Klever Bürgerschaft z. B. durch Genossenschaftsmodelle schafft neben mehr Akzeptanz auch einen Beitrag zur Bewältigung des Investitionsbedarfs

Masterplan Bahnhofsumfeld
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Masterplan Bahnhofsumfeld

Antrag der SPD-Fraktion 066/XI: Konzeptplan zur Entwicklung des Bahnhofsumfeldes.

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass die Verwaltung bis zur Mitte des Jahres 2022 einen Konzeptplan zur Entwicklung des Plangebietes zwischen Bahnhof und Klever Ring, beidseitig der Bahnlinie, erstellt. Hierzu ist aus dem Flächennutzungsplan ein Konzept mit Darstellung der Nutzung der Flächen, Erschließungsfunktionen für diese Flächen, sowie raumbildende und ökologische Beziehungen innerhalb des Plangebietes darzustellen.

Berücksichtigt werden soll die bereits eingeleitete Entwicklung mit den Baumaßnahmen des Berufsbildungszentrums (BBZ) und des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG), die Errichtung des Baugebietes „Flora“ und die denkmalgeschützten Industriebereiche. Zu beachten sind der Erhalt der Bahnlinie und mögliche Erweiterungsflächen zur Sicherstellung des Bahnbetriebes.

Masterplan zur Entwicklung der Flächen beiderseits der Gleisanlagen.
Begründung:

Mehre Einzelvorhaben sind für diesen Planungsbereich bereits in Vorbereitung bzw. in Ausführung. Das Flora-Gebiet ist bereits als Wohngebiet errichtet. Im alten Postgebäude am Bahnhof sind weitere Entwicklungen bauplanungsrechtlich eingeleitet. Das BBZ ist bereits im Rohbau und das KAG steht kurz vor dem Baubeginn.

Sicherung des Bahnbetriebes

Weitere Diskussionen finden zurzeit über eine verkehrliche Erschließung der Gebiete beidseitig der Bahnlinie statt. Eine Unter-/ Überführung der Bahnlinie wird diskutiert. Die Bahn hat angekündigt, zukünftig Betriebs- und Wartungsanlagen zur Sicherstellung des Bahnbetriebes zu errichten.

Vielfältige Entwicklungmöglichkeiten

Das Gelände des Autoverwerters steht zur Überplanung an. Erste Entwürfe für eine Wohnbebauung werden bereits diskutiert. Der ehemalige Eisenbahner-Sportplatz steht zur Entwicklung zur Verfügung. Südlich hiervon entwickelt sich ein neues Gewerbegebiet. Im weiteren Umfeld befindet sich das
XOX-Gelände mit weiteren Planungsaktivitäten. Darüber hinaus wird das Sportgelände an der van den Bergh-Str. weiterentwickelt.

Gesamtkonzept fehlt

Für alle diese Maßnahmen gibt es kein Gesamtkonzept. Die Entwicklung findet unabhängig und ungeordnet voneinander statt. Konflikte und Unvereinbarkeiten sind nicht auszuschließen. Sogar weitere interessante Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadt Kleve (z.B. der Bahnbetrieb)
werden gefährdet oder gar verhindert.

Sondersitzung Bau- und Planungsausschuss am 22. März 2022

Die SPD-Fraktion sieht das große städtebauliche Potential dieses Gebiets für die Entwicklung der Stadt Kleve. Hierzu hat es im Mai 2021 die Vorstellung einer Masterarbeit zur Gesamtplanung im Bau- und Planungsausschuss (BPA) gegeben. Hierbei wurde durch die Ausschussmitglieder angeregt, ein Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der einzelnen Vorhaben zu erstellen. Dem Ausschuss sollten in der zweiten Jahreshälfte 2021 weitere Pläne vorgelegt werden. Hierzu wurde eine Sondersitzung des BPA angekündigt, aber nicht durchgeführt.

Um eine weitere ungeordnete Entwicklung zu vermeiden, sieht die SPD-Fraktion dringenden Handlungsbedarf. Deshalb soll zeitnah ein planerisches Konzept entwickelt werden.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Flächenentsiegelung
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Konzept zur Flächenentsiegelung in Kleve

Antrag 063/XI zum Haushalt 2022:
Konzept zur Flächenentsiegelung in Kleve

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass, die Verwaltung ein

Konzept zur Entsiegelung von städtischen Flächen in Kleve entwickelt. Es gilt der Grundsatz, Flächenversiegelung zu vermeiden.

Begründung:

Die Vorstellung des Abschlussberichtes durch Frau Stengert vom Umweltbüro in Essen zur Algenproblematik im Spoykanal legt nahe, dass durch zu warmes Oberflächenwasser die Algensituation im Kanal verschärft wird. Parallel dazu wird sowohl im Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz als auch im Rat der Stadt Kleve über Dachbegrünung, Regenversickerung vor Ort und Regenrückhaltemanagement diskutiert. Folglich muss die Stadt Kleve neue Wege bei der Verarbeitung von Regenwasser im Stadtgebiet gehen

Die SPD-Fraktion sieht es deshalb als logisch und notwendig an, dass zur Entlastung von Kanalsystemen, Auffüllung des Grundwassers und Minderung der Temperatur von Oberflächenwasser eine Entsiegelung im gesamten Stadtgebiet hilfreich ist. Darüber hinaus wird so das aktuelle Regenwassersystem entlastet. Ein Entsiegelungskonzept mit einem Kriterienkatalog, das zur Verringerung von versiegelten Flächen in Kleve beiträgt, wäre eine verbindlich unterstützende Grundlage bei Abwägungen zur Bebauung und Nutzung von Flächen in Kleve. Es gilt der Grundsatz Oberflächen grundsätzlich so zu gestalten, dass Regenwasser vor Ort versickern kann.
Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

So funktioniert Entsiegelung.

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Konzept zur Leerstandsabgabe für Bauruinen in der Stadt Kleve

Prüfantrag 061/XI zum Haushalt 2022:
Konzept zur Leerstandsabgabe für Bauruinen in der Stadt Kleve

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen,
dass die Verwaltung die Möglichkeit einer

Leerstandsabgabe/ -Steuer für Bauruinen in der Stadt Kleve

prüft und ein entsprechendes Konzept erarbeitet.

Begründung:

Die Bevölkerung in Kleve wächst seit Jahren stetig und damit auch der Bedarf an Mietwohnungen. In dem viele neue Wohnungen gebaut werden und in dem alle vorhandenen Wohnungen vermietet werden, kann dieser Bedarf gedeckt werden.

Ein Phänomen, das wir schon seit einer Weile beobachten und auch zunimmt, ist, dass Wohnungen und zum Teil ganze Mietshäuser z.B. zu Spekulationszwecken leer stehen. Sie werden schlichtweg nicht vermietet.

Ein Instrument, dem entgegenzutreten, ist z.B. die Einführung einer Leerstandsabgabe. Die Kosten für den Leerstand sollten im besten Fall höher sein als die Preissteigerung. Das stellt einen Negativ-Anreiz dar, die Wohnungen doch wieder auf den Markt zu bringen, um Mieteinnahmen zu generieren – es wäre für die Vermieter dann ein doppelter Gewinn: keine Leerstandsabgabe plus monatliche Einnahmen.

Die Leerstandsabgabe verhindert ein spekulatives Leerstehen von Wohnungen und stellt einen Anreiz dar, Wohnungen wieder auf den Markt zu bringen und zu vermieten.
Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Verdichtung durch Bebauung eingeschossiger Einzelhandelsflächen.
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Stärkere Verdichtung von Wohnraum durch zulässige Wohnbebauung auf Bürogebäuden und Supermärkten

Antrag 060/XI zum Haushalt 2022:
Stärkere Verdichtung von Wohnraum durch zulässige Wohnbebauung auf
Bürogebäuden und Supermärkten

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen,
dass die Verwaltung eine stärkere Verdichtung von Wohnraum, z.B. durch zulässige Wohnbebauung auf Bürogebäuden und Supermärkten

unterstützt. Die Stadt möge hierzu geeignete Bereiche vorschlagen und diese dem Rat vorstellen.

Begründung:

Da die Grundstücke in der Innenstadt immer teurer werden und damit auch die späteren Mietpreise treiben, ist die Nachverdichtung auf bestehenden Flächen und Gebäuden zu unterstützen. Dort kann dann noch bezahlbarer Wohnraum entstehen.

Wir als SPD-Fraktion sind der Meinung, dass mehr bezahlbarer Wohnraum in Kleve geschaffen werden muss. Die Klever Bürgerinnen und Bürger müssen sich Mietwohnungen auch zukünftig noch leisten können.
Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Verdichtung von Einzelhandelsflächen