Außengastronomie
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Öffnung der Außengastronomie in Kleve

Restaurants, Cafés und Gaststätten in Kleve öffnen ihre Außengastronomie.

Hier geht es zur Übersicht:

Uebersicht-der-SPD-Kleve-zu-Aussengastronomie-bei-Klever-Gastronomen/Stand-23.05.2021

Seit dem 15. Mai 2021 ist die Öffnung der Außengastronomie in Kleve unter Auflagen wieder erlaubt. Dies ist ein erster – wenn auch kleiner Schritt – für unsere Klever Gastronomen.

Wir als SPD Kleve haben überlegt, wie wir kurzfristig unterstützen können:

Wir haben recherchiert, wir haben eine Abfrage durchgeführt, wir haben telefoniert, wir haben Gespräche geführt, wir haben sehr viele Rückmeldungen bekommen, wir haben Sorgen und Zweifel vernommen, aber vor allem haben wir Hoffnung und Zuversicht gespürt. Das hat uns sehr bewegt!

Aber welche Klever Lokale haben bereits ihre Außengastronomie geöffnet oder planen dies? Das Ergebnis unserer Abfrage zur Öffnung der Außengastronomie in Kleve haben wir in einer Übersichtsliste zusammengestellt. In der downloadbaren PDF sind die Links zu den Gastronomen anklickbar und man kann sofort eine Reservierung oder Bestellung vornehmen.

Bitte unterstützt unsere Gastronomen! Nutzt die Angebote, nehmt Kontakt auf, teilt diesen Beitrag und helft uns, diese Informationen so weit wie möglich zu verbreiten.

Regenbogenfahne
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Hissen der Regenbogenfahne am 17. Mai

Antrag 037/XI Hissen der Regenbogenfahne am 17. Mai

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, die Verwaltung der Stadt Kleve möge

die offizielle Flagge der LGBTIQ+ – Community, die sog. Regenbogenfahne, am 17. Mai 2021 am Rathaus in Kleve aufhängen und auch zukünftig jeweils am 17. Mai die Regenbogenfahne hissen.

Wenn die Regenbogenfahne zusätzlich an weiteren stadteigenen Gebäuden aufgehängt werden kann, begrüßen wir dies ausdrücklich.

Begründung:

Am 17. Mai 2021 findet der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie statt. Der weltweit als „International Day Against Homophobia“ (IDAHO) bekannte Tag wird seit 2005 jedes Jahr am 17. Mai gefeiert. Ziel des Tages ist es Respekt für Lesben und Schwule einzufordern.

Das Datum 17. Mai wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel strich. Die Regenbogenfahne entwarf 1978 der amerikanische Künstler Gilbert Baker. Sie soll ein Symbol für lesbischen und schwulen Stolz darstellen, sowie gleichzeitig die Vielfalt dieser Lebensweise.

Wissenschaftliche Studien schätzen den Anteil von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter* auf 5 – 10 {5ccffe8c1833d5c83b4c8b776e3591ff3bcbd001c8f32eea682503614b5b6ae1} der Bevölkerung (Dalia Research 2016). Demnach leben auch in Kleve viele Menschen, die nicht heterosexuell sind. Die Studie „Coming-Out – und dann?“ des Deutschen Jugend Instituts (2015) stellt fest, dass 82 {5ccffe8c1833d5c83b4c8b776e3591ff3bcbd001c8f32eea682503614b5b6ae1} der Befragten nicht heterosexuellen Jugendlichen Diskriminierung, vor allem im öffentlichen Raum, erfahren.

Das Coming Out ist für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*- und intergeschlechtliche Menschen häufig nach wie vor eine schwierige Lebensphase. Sie müssen sich neben den üblichen Entwicklungsaufgaben zusätzlich aufgrund ihrer nicht-heterosexuellen Orientierung bzw. trans- oder intergeschlechtlichen Identität mit Vorurteilen und Anfeindungen des „Anderssein“ auseinandersetzen.

Es geht aber nicht nur darum zu zeigen, dass die Stadt Kleve alle Menschen, die in Kleve leben, respektiert und wertschätzt, sondern auch darum die Geschichte der LGBTIQ+ – Community anzuerkennen, von der Verfolgung und Ermordung homosexueller Menschen während der NS-Zeit zwischen 1933 und 1945 bis in die Gegenwart.

Die strafrechtliche Verfolgung gleichgeschlechtlicher Kontakte unter erwachsenen Männern bis zum Jahr 1969 und die damit verbundene und über 1969 andauernde Stigmatisierung und Diskriminierung beschreiben die gesellschaftlichen Bedingungen, die für die Sozialisation älterer LSBTI* prägend sind. Lesbische Frauen wurden nicht kriminalisiert, aber marginalisiert. Als ledige Frauen entsprachen sie nicht dem Frauenbild der 1950er bis 1970er Jahre. Sie waren gesellschaftliche Außenseiterinnen, auch ohne offen lesbisch zu leben. Die Heimlichkeiten und das Doppelleben führen dazu, dass viele lesbische Frauen bis heute die permanente Erfahrung machen, dass sie nicht als die Person wahrgenommen und angenommen werden, die sie wirklich sind.

Auch mit einer simplen Geste, wie durch das Hissen der Regenbogenfahne am Rathaus, zeigt sich Kleve als vielfältige und bunte Kommune, in der alle Menschen unabhängig ihrer sexuellen Orientierung willkommen sind. Die Stadt sollte die Chance nutzen, Vorbild für die Städte und Gemeinden im Kreis Kleve zu sein

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Bundesnotbremse
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Bundesnotbremse

Bundesnotbremse

Die für den 23. April um 0.00 Uhr vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve liegt bei 157,8. Gestern lag dieser Wert bei 163,9.

Corona-Modellstdt Kleve
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CORONA-Modellstadt Kleve

Die Sinnfrage des Bürgermeisters: Stadt oder Kreis- das ist hier die Frage? Antrag 033/XI: Bewerbung als Corona-Modellstadt Kleve beim Land NRW

Der Bürgermeister will noch vor den Ostertagen über die Bewerbung diskutieren und entscheiden. Dabei stellt er die Frage, ob eine eigene Bewerbung der Stadt Kleve sinnvoll sei. Er verbindet die Frage mit der Existenz eines eigenen Gesundheitsamtes, welches Kleve nicht vorweisen kann. Der Bürgermeister sah keine Dringlichkeit und auch keine Notwendigkeit, dass sich die Stadt Kleve bewirbt, da sich auch der Kreis Kleve beim Land beworben habe! Der Kreis-Antrag ist heute durch die Landesregierung abgelehnt worden.

Die Antwort der SPD-Fraktion: Mutig sein für Kleve

Auch wir begrüßen die Initiative der Landrätin, sich als Kreis Kleve zu bewerben und damit ein deutliches Signal für die Region zu geben. Ein noch deutlicheres Signal setzten wir aber, wenn zudem auch die Stadt Kleve als einzelne Stadt ihr Interesse durch eine kurzfristige Bewerbung bekundet. Die Stadt Kleve bringt -wie in unserem SPD-Konzept bereits beschrieben- einige Besonderheiten mit, die wir mit aller Kraft und allem Stolz auch dem Land NRW präsentieren sollten. Zudem halten wir uns damit eine größere Chance auf eine Auswahl als Modellstadt und/oder Region offen. Modellprojekte zum Erkenntnisgewinn leben von einer Schnittmenge aus verschiedenen „Probanden“: Kreise, Großstädte, Städte. Je nachdem wie sich die Pandemie entwickelt und welche Beschlüsse vom Land gefasst werden, wird es auch noch zukünftig zusätzliche Auswahlen für Städte und Regionen geben.

Wir sollten als Klever Lokalpolitiker nicht verzagen, jede Option zu nutzen, um unseren Händlern, Gastronomen und Sportlern die Chance auf eine Perspektive zu geben. Dass die Stadt Kleve kein eigenes Gesundheitsamt hat, sehen wir hierbei nicht als Gegenargument, ist es in Tübingen auch nicht. Das Kreis Klever Gesundheitsamt leistet auch jetzt schon die Arbeit für alle 16 Kommunen und Städte und wird mit der Einführung der LUCA-App zudem entlastet werden.
Vor allem aber sollten wir jetzt nicht lange zögern und bis nächste Woche Donnerstag warten mit der Bewerbung.

Lassen Sie uns mutig sein! Für Kleve!

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt die Prüfung, Bewerbung und
Antragstellung der Stadt Kleve in Abstimmung mit dem Kreis Kleve beim Land NRW als Corona-Modellstadt; angelehnt an das Tübinger Modell.
Hierzu ist nach GO NRW § 60 ein Dringlichkeitsbeschluss zu fassen.

Begründung:

Da der Rat und der Haupt- und Finanzausschuss nicht zeitnah tagen ist ein Dringlichkeitsbeschluss zu fassen. Nur so sind eine umgehende Bewerbung, Antragstellung, Konzeptentwicklung und Umsetzung möglich. Hierbei sollten die Ostertage nicht ungenutzt verstreichen. Anders als in Tübingen soll das Modell in Kleve bereits ab einer 7-Tage-Inzidenz von unter 100 beginnen.
Bitte entnehmen Sie die weitere Begründung und die Eckpfeiler des Vorschlages dem beigefügten „SPD-Konzept Corona-Modellstadt Kleve“ vom 25.03.2021.

1. Die Idee

Die Stadt Kleve soll so bald die 7-Tages-Inzidenz unter den Wert von 100 sinkt für einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen zur Corona-Modellstadt werden. Dieser Modellversuch umfasst Öffnungen in Handel, Gastronomie, Vereinssport und Kultur unter Begleitung einer konsequenten Teststrategie und Ausstellung von Tagesausweisen durch anerkannte Teststellen.

2. Was ist eine Corona-Modellstadt?

Unter einer Corona-Modellstadt versteht man ein Konzept, bei dem eine Stadt -anders als es die Corona-Verordnung und sonstige Beschlüsse zur Corona-Lage vorgeben- über einen bestimmten Zeitraum den Einzelhandel, die Gastronomie, den Vereinssport sowie Kultureinrichtungen für Alle weitestgehend ohne Einschränkungen öffnet, die einen tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest vorweisen können. Ein solcher Modellversuch wird bereits in Tübingen (https://www.tuebingen.de/tagesticket) und Rostock durchgeführt. Anhand dieser Modellversuche lassen sich Erfahrungen sammeln für Alternativen zu derzeitigen Öffnungsstrategien und Lockdown und die Bedeutung und Chancen von konsequenten und durchdachten Testkonzepten analysieren.

3. Ausgangslage
3.1.Kreis Kleve und Stadt Kleve

Der Kreis Kleve liegt im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. In dem Kreisgebiet wohnen ca. 310.000 Einwohner. Die Stadt Kleve hat mit ihren ca. 52.000 Einwohnern den größten Bevölkerungsanteil der 16 Städte und Gemeinden des Kreises Kleve. Der Kreis Kleve und damit auch die Stadt Kleve liegen an der Landesgrenze zu den Niederlanden.

Die Innenstadt Kleves zeichnet sich durch einen Mix aus inhabergeführten Fachgeschäften, Modehäuern, Kaufhäusern, Reisebüros, Drogerien, Elektrofachmärkten, Dienstleistern, sowie Anbietern der Gastronomiebranche aus. Kleves Besucher verweilen überwiegend nicht nur zum eigentlichen Einkauf im Stadtgebiet, sondern verbinden Ihren Aufenthalt mit dem Nutzen von gastronomischen Angeboten. Kleve hat Strahlkraft auch bis in die niederländische Nachbarschaft.

Die Schwanenburg als Wahrzeichen der Stadt gilt ebenso wie die Klever Museen als Anziehungspunkt für Tagestourismus. Als Hochschulstandort lockt Kleve zudem seit 2009 viele junge Studentinnen und Studenten in die Stadt. Kino, Theater und Kleinkunst leisten seit jeher einen wichtigen Beitrag dazu, dass in Kleve die Kultur und Kreativwerkstatt einen hohen Stellenwert hat. Tausende Klever gestalten sich Ihre Freizeit zudem im vielseitigen Vereins- und Breitensportangebot Kleves.

3.2.Die aktuelle Corona-Lage in Kleve

Gemäß den Vorgaben des Landes NRW durfte der Klever Einzelhandel zunächst ab 08.03.2021 wieder nach dem Click & Meet Konzept öffnen. Durch den anhaltenden Inzidenzwert über 100 greift für Kleve ab dem 29.03.2021 die Notbremse und es ist vorerst nur Click & Collect möglich.

Für die Klever Gastronomie, die Kultur- und Veranstaltungsbranche, sowie Anbietern von Sport- und Freizeitaktivitäten wiederum waren und sind aufgrund des 7-Tages-Inzidenzwertes keine Öffnungsperspektiven absehbar derzeit. Die vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) ermittelte 7-Tage-Inzidenz im Kreis Kleve lag am 23.03.2021 bei 126,1. Damit liegt der Kreis Kleve bereits seit mehr als 14 Tagen über der 100er-Inzidenz. Die Stadt Kleve macht dabei im Durschnitt ca. 15 % der Neuinfektionen des Kreises Kleve aus (s. Abb. 1 und 2).

4. Warum eine Corona-Modellstadt Kleve?
4.1.Alternative Strategien testen

Aufgrund des Impfstoffmangels ist nicht kurzfristig mit einem Impfangebot für die gesamte Bevölkerung zu rechnen und die Corona-Mutationen sind mittlerweile bei einem Großteil der Infektionen in Deutschland nachweisbar. Die bisherigen Maßnahmen konnten eine dritte Welle nicht verhindern. Die Existenzsorgen und Belastungen der Familien und Gewerbetreibenden wachsen mit dem Andauern eines jeden Lockdowns trotz stattlicher Unterstützung weiter. Eine konsequente Teststrategie kann hier einen ersten Ausweg bieten. Dies wird man aber nur belegen oder auch widerlegen können, wenn Modellkonzepte zugelassen werden.

Wir sind der Überzeugung, dass die angebotenen Schnelltests -auch wenn sie bereits jetzt einmal wöchentlich kostenfrei angeboten werden- vor allem in der Breite dann genutzt würden, wenn sie einen direkten Nutzen für die Getesteten bieten, der über einen moralischen und gesundheitlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung hinaus geht. Dies können in einer Modellstadt u.a. die freien Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt sein oder die Teilhabe am gastronomischen und kulturellen Leben. Eine höhere Bereitschaft zu freiwilligen Tests wird zum einen symptomarme Corona-Infektionsverläufe besser erkennbar machen, dem Sicherheitsbedürfnis der Menschen gerecht werden und die Akzeptanz des Mitwirkens an der Pandemiebekämpfung durch aktive und selbstbestimmte Teilhabe jedes Einzelnen stärken. Corona-Schutzmaßnahmen sind auf die Mitarbeit der Bevölkerung angewiesen. Hierzu müssen aber Konzepte und der Nutzen verständlich sein und überzeugen.

4.2. Eignung der Stadt Kleve

Die Stadt Kleve verfügt mit einer Bevölkerung von ca. 52.000 Einwohnern und einer ländlichen Verteilung über eine geeignete Größe für einen Modellversuch. Die Klever Innenstadt lockt zwar mit einem ausgewogenen Mix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung, ist aber bisher nicht als Einkaufsmagnet wie Innenstädte von Großstädten wie z.B. Köln oder Düsseldorf in Erscheinung getreten. Die Klever Händler, Gastronomen und Kulturschaffende verfügen zudem bereits jetzt über umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte.

Die geographische Lage Kleve an der Grenze zu den Niederlanden hat aus zwei Gründen besondere Relevanz für das Konzept: Zum einen ist aufgrund der Randlage in NRW nicht mit einem übermäßigen Einkaufstourismus zu rechnen aus anderen Teilen NRWs wie es bei einem zentralen gelegenen Kreis der Fall wäre. Zum anderen sind momentan die offenen Grenzen zu den Niederlanden ein nicht auszumachender Pandemietreiber. Ein negativer Schnelltest auch für niederländische Besucher als Voraussetzung für die Nutzung des Klever Handels, Gastronomie und Kultur kann hier mehr Sicherheit geben.

Für seine Einwohnerzahl verfügt die Stadt Kleve bereits jetzt über umfangreiche Testkapazitäten mit steigender Tendenz. Der Kreis Kleve führte Stand 24.03.2021 bereits über 60 Anbieter von Schnelltests in seiner Übersicht für den Kreis. Allein im Stadtgebiet Kleve sind derzeit bereits über ca. 18.000 Testungen pro Woche möglich.

5. Voraussetzungen

Neben den bereits zuvor genannten benötigten Testkapazitäten ist die Grundvorraussetzung die Akzeptanz in der Bevölkerung, die Bereitschaft der Testanbieter, die Unterstützung durch den Bürgermeister und der Stadtverwaltung, sowie eine breite Überzeugung bei den Händlern, Gastronomen, Vereinssportlern und Kulturschaffenden. Hierzu sind nach Klärung der grundsätzlichen Möglichkeit durch das Land NRW weitere Gespräche zu führen.

Ebenso muss ein durchdachtes Besucher- und Testkonzept entwickelt sein, das für alle Beteiligten klare Vorgaben und Umsetzungsschritte enthält. Hierzu zählen sowohl klar definierte Zeitvorgaben, sowie auch Controlling- und Auswertungskennzahlen zur Entwicklung des Inzidenzwertes. Die Finanzierung muss für alle Beteiligten plausibel und nachvollziehbar sein.

Die Voraussetzungen und die Erlaubnis sind beim Land NRW zu prüfen und einzuholen. Zudem beginnt das Modell erst bei einer 7-Tages-Inzidenz von unter 100 im Kreis Kleve.

6. Risiken
6.1.Steigende 7-Tage-Inzidenz

Bei allem Optimismus und Wunsch nach Strategiewechsel birgt eine Corona-Modellstadt Kleve auch Risiken: Ein Versuch kann auch zu dem Ergebnis führen, dass die 7-Tagesinzidenz weiter steigt. Hier gilt es dann genau zur prüfen, wo die Ursachen liegen. Dies kann z.B. an erhöhten Testzahlen liegen, es kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass trotz Hygienemaßnahmen und Teststrategie die Ansteckung durch erhöhte Mobilität und Kontakte steigt. Umso wichtiger ist es, feste Grenzen zu definieren und Controlling-Kennzahlen zu entwickeln für das Modell.

6.2. Zuverlässigkeit von Schnelltests

Corona-Schnelltest gelten mitunter als weniger zuverlässig als PCR-Tests. Dies gilt zum einen für eine nur kurzzeitige Aussage zur Infektiosität, sowie auch falsch-positiven Tests. Diese Kritik ist nachweislich berechtigt. Allerdings bedeutet in der Realität ein falsch-positives Ergebnis im Zweifel lediglich eine Quarantäne, bis ein PCR-Test diesen widerlegt. Im Rahmen Schnelltests für einen Zugang zum Handel, Gastronomie oder Kultur am gleichen Tag, können Schnelltests unserer Ansicht nach im Sinne des Modellkonzeptes einen größeren Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten als ein Click & Meet oder Click & Collect ohne jegliche Testung.

7. Konzept

Ein Konzept zur Corona-Modellstadt Kleve beinhaltet folgende Bausteine:

  • Bei einem Inzidenz-Wert unter 100 öffnen Handel, Gastronomie, Vereinssport und Kultureinrichtungen unter Hygieneauflagen (Mund-/Nasenschutz, Abstandsregeln, Kontaktnachverfolgung) ohne weitere Beschränkungen wie Click & Meet u.a.
  • Die Nutzung der bzw. Teilnahme an den Angeboten setzt zwingend eine zertifizierten Tagesausweis voraus, der durch die Anbieter für Schnelltest im Kreis Kleve sowohl digital als auch in Papierform ausgestellt wird, wenn ein negativer Schnelltest vorliegt. Dies gilt für Besucherinnen und Besucher ebenfalls wie für die Mitarbeiter der Anbieter. Die Testkapazitäten und Zeiten müssen dafür entsprechend nach vorheriger Absprache mit Händlern, Gastronomen und Kulturschaffenden ausgeweitet werden.
  • Der Tagesausweis ist einheitlich mit personenbezogenen Daten unter Achtung von datenschutztechnischen Bestimmungen auszustellen
  • Ein Eintritt in die geöffneten Angebote ist ausschließlich mit Tagesausweis und eindeutigem Identitätsnachweis möglich
  • Einer Zuwiderhandlung muss eine entsprechende Konsequenz folgen
  • Einem positiver Schnelltest folgt die Verpflichtung, einen PCR-Test durchzuführen
  • Alle vom Kreis Kleve zugelassenen Anbieter für Schnelltest sind gleichermaßen berechtigt und verpflichtet, auf Anfrage diese Tagesausweise auszustellen
  • Die Finanzierung erfolgt mindestens einmal pro Woche durch die vom Bund finanzierten Bürgertests. Tests darüber hinaus müssen die Bürger und Bürgerinnen unter Umständen selbst bezahlen. In diesem Fall sind die Testzentren dazu angehalten, diese zum Selbstkostenpreis durchzuführen. Keinesfalls sollen die Bürgertests zu Lasten von Tests für private Familienbesuche etc. gehen
  • Darüber hinaus sind Testoptionen durch mobile Testteams z.B. an Parkplätzen oder Parkhäusern in Erwägung zu ziehen, falls Kapazitäten dafür vorhanden sind (Teststraßen/Testzelte)
  • Die Umsetzung und Kontrolle der Tagesausweise erfolgt zum einen durch die Anbieter selbst, sowie unterstützend durch die Ordnungsdienste der Stadt Kleve
  • Nach zuvor definierten Zeitabschnitten sind die Zahlen auszuwerten und ein Zwischenfazit zu ziehen. Dies kann auf Basis von Zahlen, aber auch Gesprächen mit Händlern, Gastronomen und Bürgern erfolgen.
  • Zudem sollen während der Modellphase wissenschaftlich begleitet Daten zum Infektionsgeschehen gesammelt werden. Dies kann durch die Hochschule Rhein-Waal und/oder das Gesundheitsamt sowie die Karl-Leisner-Kliniken erfolgen

Wir als SPD-Fraktion wünschen uns einen parteiübergreifenden Konsens im Sinne der Klever Händler, Gastronomen, Vereinssportlern sowie aller Bürgerinnen und Bürger, damit wir schnell und zukunftsorientiert handeln können.

gez.
Christian Nitsch
Fraktionsvorsitzender
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve
Kleve, den 25.03.2021

Anfrage der SPD-Fraktion Pandemiebekämpfung in Schulen
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Anfrage der SPD-Fraktion Pandemiebekämpfung in Schulen

Anfrage der SPD-Fraktion Pandemiebekämpfung in Schulen

Das Interesse der Stadt Kleve und Politik muss im Sinne der Corona- Pandemiebekämpfung darin liegen, jegliche potenzielle Gesundheitsgefährdung auch im Rahmen von Schule mit Weitblick zu mindern. Die Lehren aus den Erfahrungen mit der COVID-Pandemie 2020 bis heute verlangen eine Evaluierung bestehender Strukturen und getätigter Entscheidungen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt deshalb eine Stellungnahme durch die Stadtverwaltung Kleve im kommenden Schulausschuss am 11.03.2021 zu folgenden Sachverhalten:

Schülerspezialverkehr:
  • Hat die Stadt Kleve schon die Notwendigkeit zusätzlicher Kapazitäten im Schülerspezialverkehr mit den Schulen und Verkehrsunternehmen im Hinblick auf die aktuell erfolgten und weiter zu erwartenden Schulöffnungen geprüft und welche Ergebnisse wurden erzielt?
  • Hat die Stadt Kleve schon bei der Bezirksregierung einen Förderantrag für die Kosten von zusätzlichen Busverkehren zur Beförderung der Schülerinnen und Schüler der Stadt Klever Schulen gemäß den Richtlinien Corona-Schülerverkehr gestellt? Sind die Zahlungen avisiert bzw. eingegangen?
Technische Ausstattungen aller kommunalen Einrichtungen und Gebäude der Stadt Kleve:
  • Inwieweit sind oben genannte Einrichtungen schon im Hinblick auf den präventiven Gesundheitsschutz aktuell überprüft worden? Eine Überprüfung bezieht sich hierbei  sowohl auf die Ausstattung mit geeigneten raumlufttechnischen Anlagen (RLT) sowie weitere Maßnahmen zum Infektionsschutz (z.B. Desinfektionstechnik, die eine berührungslose Desinfektion der Hände zulässt).
  • Sind von der Stadt Kleve schon Förderanträge gestellt worden zur Einbringung von raumlufttechnischen Anlagen in unseren Schulen?

Antrag der SPD-Fraktion 029/XI Berührungslose Desinfektionsspender in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen
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Antrag 029/XI: Berührungslose Desinfektionsspender in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen

Antrag der SPD-Fraktion 029/XI Berührungslose Desinfektionsspender in kommunalen Gebäuden und Einrichtungen

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, dass sämtliche Zugänge kommunaler Gebäude und Einrichtungen im Hinblick eines optimalen Covid-Infektionsschutzes  anstelle von Hebel-Desinfektionsmittelspendern mit Desinfektionstechnik auszustatten sind, die eine berührungslose Desinfektion der Hände zulässt.

Begründung:

Die Lehren aus den Erfahrungen mit der COVID-Pandemie bis heute verlangen einen höchstmöglichen Ausstattungsstandard im Hinblick auf den Gesundheitsschutz und die Vermeidung von Infektionsketten. Kommunale Gebäude und Einrichtungen bergen mit  ihren höher frequentierten Besucher- und Schülerströmen ein potenzielles Infektionsrisiko, welches neben bestehenden Schutzvorkehrungen durch die berührungslose Handdesinfektion weiter reduziert werden kann.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Im Haupt- und Finanzausschuss am 17.März 2021 mit den Stimmen von CDU / Grüne abgelehnt.

Kita-Gebühren erstatten
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Reduzierung der Elternbeiträge für Kinderbetreuung im Pandemiebetrieb rückwirkend ab 01.02.2021

Antrag der SPD-Fraktion 027/XI Reduzierung der Elternbeiträge für Kinderbetreuung

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, dass die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Kindertageseinrichtungen, der Schule von acht bis eins und im Offenen sowie Rhythmisierten Ganztag während des pandemiebedingt eingeschränkten Regelbetriebes rückwirkend ab dem 01.02.2021 zu 50 % zu erstatten bzw. weiterhin bis zur Rückkehr zum uneingeschränkten Regelbetrieb nur hälftig zu erheben sind. Beschließt das
Land NRW nachträglich die Beitragserstattung für diesen Zeitraum, werden die verbleibenden 50 % ebenfalls zeitnah erstattet und damit die Elternbeiträge zu 100 % erlassen.

Begründung:

Eltern waren seit dem 14.12.2020 erneut gezwungen, ihre Kinder zuhause zu betreuen und nur im Notfall in Einrichtungen betreuen zu lassen. Seit dem 22.02.2021 arbeiten die Kindertageseinrichtungen im eingeschränkten Pandemiebetrieb, die Primarstufen werden lediglich im Wechselunterricht unterrichtet und gemäß Vorgabe des Schulministeriums werden Angebote des Offenen Ganztags ebenfalls noch nicht regelhaft aufgenommen.

In der Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 im Bereich der Betreuungsinfrastruktur (Coronabetreuungsverordnung – CoronaBetrVO) vom 7. Januar 2021, in der ab dem 16. Februar 2021 gültigen Fassung, ist weiterhin die
Reduzierung der individuellen Betreuungszeiten in Kindertageseinrichtungen um 10 Wochenstunden vorgegeben. Eine Aufnahme des Regelbetriebes ist laut der Planung des Familienministeriums NRW (siehe Anlage) erst bei geringem Infektionsgeschehen,  ausreichender Anzahl von zertifizierten Selbsttests und/oder Impfung der Beschäftigten vorgesehen. Dies führt weiterhin zu Betreuungsengpässen, großen Herausforderungen für Familien und zunehmend überforderten Eltern. Viele Eltern sind immer noch in Kurzarbeit oder müssen wegen reduziertem Betreuungsumfang und Homeschooling weitere  finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.

In der aktuellen Situation benötigen Familien weiterhin ein positives Signal und eine finanzielle Entlastung. Dieses Signal sollte die Stadt Kleve geben, ohne auf Beschlüsse des Landesministeriums NRW zu warten.

Wir als Sozialdemokraten verstehen die hälftige Beitragsreduzierung als Kompromiss zur Anerkennung der Leistung der Betroffenen einerseits sowie der Beachtung der finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt der Stadt Kleve andererseits.

Der Beschluss der Beitragsreduzierung soll seine Gültigkeit behalten, bis die Aufnahme des uneingeschränkten Regelbetriebes wieder erfolgt.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Im Haupt- und Finanzausschuss am 17.März 2021 mit den Stimmen von CDU / Grüne abgelehnt.
Videokonferenz
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Anekdote einer Fraktionssitzung in Pandemiezeiten… …oder: Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Anekdote einer Fraktionssitzung in Pandemiezeiten… …oder: Humor ist, wenn man trotzdem lacht!

Es ist Montag, 15:55 Uhr, die ersten Fraktionsmitglieder treten über den ZoomLink der digitalen SPD-Fraktionssitzung bei. Kleine Fenster öffnen sich, bekannte Gesichter lächeln und grüßen, schwarze Fenster schalten das Mikro an. „Wer ist IPad86 und wer ist diese Kathrin?“
„Ich bin Kathrin“, ruft es aus dem schwarzen Bildschirmfenster zurück. IPad86 schweigt. Wir warten noch ein paar Minuten, bis wir vollzählig sind… Keine weiteren Fenster öffnen sich.

Plötzlich, eine WhatsApp „Kannst Du mich reinlassen?“ „Wo bist Du denn und kommst Du noch dazu?“…“Im Warteraum…und warte!“
Der Host blickt auf das Display: 5 Nutzer warten im Warteraum auf Einlass…

16:02 Uhr, die Fraktionssitzung beginnt mit der Begrüßung durch den Fraktionsvorsitzenden und Vorstellung der Tagesordnung. Dokumente werden digital eingeblendet, Bildschirme geteilt. Wortmeldungen mit der Hand-Heben-Funktion oder per Fingerzeig: bei 25 Teilnehmern einer digitalen Sitzung und einem 15-Zoll Bildschirm, eine Herausforderung zu moderieren. „Du musst das Mikro anmachen…“

Wichtige Themen werden intensiv diskutiert, Entscheidungen getroffen und dokumentiert. Was ist uns wichtig für die nächsten Wochen? Wie ist der Stand in den Ausschüssen? Wie gehen wir mit der Medienberichterstattung um? Gibt es Fragen und Anliegen von Bürgern?

Der Austausch ist rege und intensiv. Schwieriger als wenn Präsenzsitzungen stattfinden ist es allemal. Aber das Interesse der gesamten Fraktion an Inhalten und einen Beitrag für Kleve leisten zu wollen wird auch auf digitalem Wege deutlich.

Nach über 2 Stunden sind wir mit dem Erreichten des heutigen Tages zufrieden:

  • Zufrieden, dass es die Möglichkeit der digitalen Sitzungen in der #SPD-Fraktion gibt,
  • zufrieden, dass so viele Fraktionsmitglieder aktiv mitarbeiten,
  • zufrieden, dass wir in unserer Fraktion das Thema der Transparenz wirklich leben.

Plötzlich eine Nachricht im Chat: „Gut seht ihr heute alle aus!“… „Ich könnte einen Friseur gebrauchen…“ antwortet das Fraktionsmitglied mit Halbglatze, IPad86.
24 lachende Gesichter in Bildschirmfenstern mit deaktiviertem Mikrofon sind zu erahnen.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht…!