SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und offene Klever stellen den gemeinsamen Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Kleve Markus Dahmen (Mitte) vor.
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Suche nach gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten erfolgreich

Bündnis90/Die Grünen, FDP, Offene Klever und SPD einigen sich auf Markus Dahmen als Bürgermeisterkandidat

Gerüchte rund um mögliche Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Kleve zogen seit Wochen ihre Kreise. Bekannt war bereits, dass mehrere demokratische Klever Parteien und Wählergemeinschaften seit dem Frühjahr in gemeinsamen Gesprächen waren, um eine geeignete Person als gemeinsamen Kandidaten zu finden. Namen wurden gehandelt, aber das Ergebnis der Sondierungsgespräche ist nicht an die Öffentlichkeit gedrungen, „eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“, resümiert Stefan Welberts, der mit Meliha Zari für die SPD an den Gesprächen beteiligt war.

Für den heutigen Dienstag haben nun die Vorstände der SPD, FDP, Offenen Klever und
Bündnis 90/Die Grünen zur gemeinsamen Pressekonferenz geladen. Im Elaya Hotel stellten die Vertreter der Parteien das Ergebnis ihrer Sondierungsgespräche und den gemeinsamen Vorschlag des Bürgermeisterkandidaten vor. Mit „Markus Dahmen haben wir einen
überparteilichen Bürgermeisterkandidaten gefunden, der uns fachlich und persönlich
überzeugt hat“, erläutern Dominik Hell und Daniel Rütter für die FDP. Inge Kiwus und Marco Hendricks von den Offenen Klevern betonen, wie wichtig es aus ihrer Sicht ein Wechsel an der Stadtspitze ist: „Mit Markus Dahmen empfehlen wir einen Kandidaten, der für sachorientierte und unparteiische Führung steht.“

Die Unparteilichkeit ist Markus Dahmen wichtig, wie er selbst in seiner Vorstellung deutlich macht: „Ich möchte sachorientiert und transparent arbeiten und für schnelle und konstruktive Entscheidungen sorgen. Dazu gehört eine allumfassende Information des Rates und Bürgernähe.“ Auch Ulrike Wäckers und Oliver Roth von Bündnis 90/Die Grünen betonten die Chance, die ein unabhängiger Kandidat mitbringt für Kleve. „In unserem Vorstand fiel ein ganz klares einstimmiges Votum für Markus Dahmen. Die beruflichen und charakterlichen Eigenschaften erfüllen in vollem Umfang die Erwartungen.“

Herr Dahmen ist parteiunabhängig und derzeit als Leiter des Rechnungsprüfungsamtes bei der Stadt Kleve tätig. Der Diplom-Verwaltungswirt ist 57 Jahre alt, verheiratet, wohnt in Reichswalde und verfügt über eine breite Kompetenz in der Führung von Teams sowie Verwaltungseinheiten und hat in seiner langjährigen Tätigkeit für die Stadt Kleve seit 1985 viele Bereiche der Stadtverwaltung kennen gelernt. Unter anderem war Markus Dahmen 15 Jahre bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve und hier Prokurist. Durch seine langjährige Erfahrung ist Markus Dahmen in Kleve sehr gut vernetzt.

Pressespiegel

Am Dienstag dem 01. Oktober 2024 wurde Markus Dahmen als Bürgermeisterkandidat der Presse vorgestellt. So wird über die Nominierung berichtet (zum Teil kostenpflichtig, aber guter Journalismus sollte es uns Wert sein):

Für Rückfragen nutzen sie gerne das nachfolgende Formular:
Beantragte Linienführung für den Citybus
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Citybus: Linienführung bis Materborn und Kellen verlängern

Mobilitätsentwicklungskonzept umsetzen – Citybuslinie verlängern

Citybus Linie 49:

Bezugnehmend auf die Beratung im Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und -mobilität vom 11.09.2024 beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve die Änderung des Beschlussvorschlages zur Drucksache 946/XI;

« Der Rat der Stadt Kleve beschließt, die Verwaltung mit der Fortführung des Citybusses (L49) für den Zeitraum bis zum 31.12.2029 zu beauftragen. Die derzeitige Linienführung wird verändert und gemäß der Variante 3 (Linienführung vom Bahnhof bis Materborner Allee und Bahnhof bis Haltestelle Offenberg jeweils im Rundverkehr) durchgeführt.»

Begründung:


Die Beratung der Drucksache 946/XI im Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und -mobilität hat ergeben, dass der Rat der Stadt Kleve bei der Umsetzung des
Mobilitätsentwicklungskonzeptes für den ÖPNV eine Attraktivitätssteigerung beabsichtigt. Durch die Verlängerung der Linienführung des Citybusses bietet sich die Möglichkeit, Anreize zur Nutzung dieser Buslinie zu schaffen:

  • Anbindung der Versorgungszentren der Ortsteile Kellen und Materborn an die Innenstadt,
  • Erweiterung des ÖPNV-Angebotes für 12.000 Bürgerinnen in Materborn, 8.000 Bürgerinnen in Kellen, und weitere 15.000 Menschen im Kernbereich der Innenstadt
  • Verbesserung der Erreichbarkeit des Krankenhauses, des Unterstadtsportzentrums, der Hochschule und des zurzeit im Bau befindlichen Konrad Adenauer Gymnasiums,
  • Einführung eines 15 Minuten Taktes für den Kernbereich der Innenstadt durch zeitversetzte Fahrpläne zu den NIAG-Linien,
  • einheitliches Tarifsystem mit Gültigkeit aller Tarifmöglichkeiten des VRR und Deutschladticket auch beim Umstieg aus oder in ein anderes Verkehrsmittel
  • Optimierung des Zuschusses für den Betrieb der Citybus-Linie durch nahezu Halbierung der Zuschusshöhe je gefahrenem Kilometer,
  • Es wird eine neue Haltestelle benötigt, die mit dem Ausbau der Riswicker Str. erstellt werden kann (Synergieeffekte).

Die geänderte Linienführung soll versuchsweise eingeführt werden. Vor der Vergabe des Dienstleistungsauftrages für die städtischen Buslinien zum 01.01.2030 erfolgt eine Evaluierung mit Kundenbefragung der Nutzer der Citybuslinie und erneute Entscheidung durch den Rat der Stadt Kleve. Durch entsprechende Marketingaktionen wird die Nutzung der verlängerten Citybus-Linie beworben.

Klimaschutz
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Klimaschutzfahrplan Kleve 2024

gEMEINSAMER aNTRAG

KLIMASCHUTZFAHRPLAN FORTSCHREIBEN

Klimaschutzfahrplan der Stadt Kleve

Bei mehreren Terminen haben sich die demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Kleve mit dem aktuellen Klimaschutzfahrplan der Stadt Kleve befasst. Man war sich darüber einig, dass der Klimaschutz in der Stadt Kleve weiterhin einen hohen Stellenwert haben soll. Die Folgen des Klimawandels sind erkennbar und auch in Kleve zu spüren.

Der Klimaschutzmanager machte deutlich, dass der 2019 aktualisierte Klimaschutzfahrplan nicht ausreicht.

  1. Die gesetzlichen Anforderungen zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2045 sind nicht erfüllt.
  2. Nicht alle gesetzlich geforderten Bereiche wurden bei den Klimaschutzmaßnahmen betrachtet.
  3. Die Stadt Kleve verfehlt die selbst gesetzten Ziele des Klimaschutzfahrplanes, wenn es keine Veränderungen zum aktuellen Plan gibt.
  4. Die Rahmenbedingungen haben sich verändert und z.B. durch die Nutzung erneuerbarer Energien sind die Möglichkeiten zur CO2-Einsparung verbessert.
  5. Die Stadt Kleve hat als öffentliche Einrichtung eine Vorbildfunktion beim Thema Klimaschutz.

Die demokratischen Fraktionen sehen es deshalb als unverzichtbar an, den Klimaschutzfahrplan von 2019 fortzuschreiben. Hierzu haben CDU, Grüne, SPD, OK und FDP einen gemeinsamen Antrag an den Rat der Stadt Kleve formuliert:

 „Der Rat der Stadt Kleve hält die Fortschreibung des Klimaschutzfahrplans aus dem Jahr 2019 für erforderlich und beschließt, die Verwaltung (zuständiger Fachbereich FB 64, Dezernat III) mit der Prüfung zu beauftragen, ob und in welchem Umfang hierfür externe Unterstützung und Expertise erforderlich ist und ob ggfs. Fördermittel beantragt werden können. Das Prüfergebnis ist dem Rat nach der Sommerpause 2024 vorzulegen.“

Gemeinsamer Antrag von CDU / Grüne / SPD / OK / FDP im Rat der Stadt Kleve

Es geht weiter …

Die Verwaltung hat pünktlich nach der Sommerpause einen Beschlussvorschlag zur Fortschreibung des Klimaschutzfahrplanes gemacht:

Der Rat der Stadt Kleve beauftragt die Verwaltung, alle notwendigen Schritte zur Vergabe der
Fortschreibung des Klimaschutzfahrplans an ein externes Planungsbüro einzuleiten.

Drucksache 938 / xi.

Die Mitglieder des Ausschusses für Klima-, Umwelt- und Naturschutz haben einstimmig dem Rat empfohlen, diesen Beschluss zu fassen. Danach die Vergabe der Planungsleistungen durchgeführt werden.

Wärmebild Rathaus- Rossmann
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Dunkle Rathausfassade: Wer hat das entschieden?

Fehlplanung Rathaus?

Debatten im Ratssaal der Stadt Kleve können sehr hitzig sein. Aber auch ohne temperamentvolle Diskussionen ist die Luft im Ratssaal sehr schnell sehr stickig.

Die Mitglieder im Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz haben die bei hochsommerlichen 28 Grad Aussentemperatur wieder hautnah erfahren dürfen. Jetzt ist aber auch bekannt, was eine Ursache ist: Die dunkle Fassade des Rathauses.

Bei einer Untersuchung mit der Wärmebildkamera wurde festgestellt, dass sich die Außenwände des Ratssaales in der Sonne auf ca. 50 Grad Celsius aufheizen. Im Vergleich dazu ist das gegenüberliegende Gebäude mit der hellen Fassade (Rossmann) nahezu 20 Grad Celsius kühler.

Die vor ca. 10 Jahren festgelegte Fassade ist weiterhin nicht unbestritten. Zur Erinnerung hier einige Links, die den Werdegang zur Entscheidung über die Fassade dokumentieren.

Rathausfassade

So verlief der Entscheidungsprozess

Sehr umstritten war die Entscheidung über die äußere Ansicht des Rathausneubaus. Ursprünglich hatten die Architekten eine helle Fassade geplant. Nach heftigen Diskussionen -ausgelöst durch die CDU – wurde die Planung verworfen und der dunkle Klinker zur Ausführung beschlossen.

Sonja Katzy-Leijenhorst † 12. Mai 2024
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Nachruf an Sonja Katzy-Leijenhorst

Nachruf

Die SPD erinnert an Sonja Katzy – Leijenhorst

Sonja Katzy Leijenhorst war ein fröhlicher Mensch. Daher wollen wir, ganz in ihrem Sinne, heute am 16. August an ihrem Geburtstag an sie erinnern. Sonja war seit 01.01.1989 Mitglied der SPD und setzte sich viele Jahre für die die Menschen und für die SPD ein.

Von September 2004 bis zum Oktober 2009 war Sonja Katzy-Leijenhorst als erste frau mit niederländischer Staatsbürgerschaft Mitglied des Rates der Stadt Kleve. Bereits zuvor war Sonja sachkundige Einwohnerin und hat sich hier gerade im Bereich der grenzüberschreitenden Verständigung und der Frauenpolitik engagiert.

Auch im SPD Ortsverein Kleve war Sonja aktiv und verstärkte ab 2001 das Team des SPD Ortsvereins Kleve. Unter anderem war Sonja viele Jahre Vorsitzende des SPD Distriktes Düffelt.

Die SPD hat mit Sonja Katzy-Leijenhorst eine langjährige Mitstreiterin, empathische und lebensfrohe Sozialdemokratin verloren. Sonja Katzy–Leijenhorst verstarb am 12. Mai 2024.  Wir sind dankbar für die vielen Jahre der gemeinsamen politischen Arbeit. Genauso wie ihre Verabschiedung gestaltet wurde wollen wir heute an ihrem Geburtstag erinnern.

Stefan Welberts
Vorsitzender SPD-Ortsverein Kleve

Meliha Zari
Vorsitzende SPD-Ortsverein Kleve

Christian Nitsch
Vorsitzender SPD-Ratsfraktion KLeve

Sonja Katzy-Leijenhorst † 12. Mai 2024
Sonja Katzy-Leijenhorst † 12. Mai 2024
Reinigung von Stolpersteinen
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Stolpersteine

Erinnerungskultur pflegen: Stolpersteine

SPD-Kleve übernimmt Patenschaft für Stolpersteine

Die SPD Kleve hat die Patenschaft für Stolpersteine an der Lindenallee übernommen.

Unsere Ortsvereinsvorsitzende Meliha Zari und unser Sprecher im Kulturausschuss Daniel Boumanns machten sich in dieser Woche an die Arbeit zur Stolpersteinreinigung.

Die Stolpersteine sind Symbol des Gedenkens an jüdische Mitbürger, die Opfer des Nationalsozialismus in Kleve wurden

Wir wollten etwas über die Menschen erfahren, an die durch die Stolperstein-Aktion erinnert wird. Deshalb stellen wir Ihnen hier die Schicksale der Familie Weyl vor:

Stolpersteine Familie Mayer

Gegen das vergessesn

Stolpersteine Lindenallee 32a – Die Familie Weyl

David Weyl (Erkelenz 1873 – 1948 St. Louis USA)

Sophie Weyl geb. Jonas (Aplerbeck 1886 – 1936 Köln-Ehrenfeld)

Hans Weyl (Kleve 1907 – 1997 Arnheim NL)

Trude Heimann geb. Weyl (Kleve 1911 – 1994 St. Louis USA)

David Weyl kam mit seiner Familie um das Jahr 1878 nach Kleve. Sein Vater Anselm Weyl gründete hier ein Kaufhaus, das später David Weyl zusammen mit seinem Bruder Hans weiterführte.

1912 Neubau Kaufhaus Weyl

1912 konnte der Neubau an der Großen Straße (heute Kaufhof) eröffnet werden. Das neue Kaufhaus Weyl stellte alle bisher in Kleve errichteten Geschäftsbauten in den Schatten und entsprach ganz den damals modernen großstädtischen Warenhäusern.

Die Familie Weyl war in das gesellschaftliche Leben Kleves integriert. David Weyl war 25 Jahre lang Vorsteher der jüdischen Gemeinde, Sophie Weyl Mitglied des Städtischen Singvereins.

1928 konnte das 50jährige Firmenjubiläum gefeiert werden. Aber schon ein Jahr später geriet das Kaufhaus in den Blick der stark expandierenden Leonhard Tietz AG. Deren Bestreben, in Kleve eine Filiale zu errichten, konnten die Brüder Weyl nichts entgegensetzen und sie verpachteten ihr Kaufhaus an die Leonhard Tietz AG.

1933: Keine Zukunft in Deutschland

Allerdings blieb David Weyl zunächst in der Unternehmensleitung tätig. Auch sein Sohn Hans trat in die Dienste des Unternehmens. 1933 endete die Karriere von Hans Weyl abrupt. Das jüdische Unternehmen wurde schon im Juli 1933 „arisiert“ und in „Westdeutsche Kaufhof AG“ umbenannt. Hans Weyl merkte früh, dass er in Deutschland keine Zukunft mehr hatte und emigrierte Ende 1933 nach Arnheim.

Seiner Schwester Trude Heimann geb. Weyl gelang 1938 zusammen mit ihrem Ehemann die Auswanderung in die USA.

Nach dem Tod seiner Frau blieb David Weyl alleine in Kleve zurück und er entschloss sich zu seinem Sohn überzusiedeln. Doch verzögerte sich die Ausreise, weil der NS-Staat ihn erst gehen ließ, nachdem er die „Judenvermögensabgabe“ und die „Reichsfluchtsteuer“ – die allein ¼ seines Vermögens betrug – bezahlt hatte. Hierfür musste er seinen Anteil an dem Grundstück in der Großen Straße und weiteren Besitz weit unter Wert verkaufen. Zuletzt wurde ihm vom Kreisleiter Neven noch ein Koekkoek-Gemälde entzogen. Offizieller Grund „um dieses Gemälde der Heimat nicht verloren gehen zu lassen,“ und er musste eine beträchtliche „Abgabe für Umzugsgut“ leisten.

Verfolgung und Internierung

Erst im Mai 1939 gelang es David Weyl Deutschland zu verlassen. Nach der Besetzung der Niederlande durch die deutschen Truppen im Mai 1940 wurden die Maßnahmen gegen die Juden in kurzer Zeit den deutschen Verhältnissen angeglichen. Ab 1942 begann die Zusammenfassung der Juden vor allem in Amsterdam und den Lagern Vught und Westerbork.

Am 20. Januar 1942 wurde Hans Weyl mit seiner Frau und der sechsjährigen Tochter Eva im Lager Westerbork interniert. Es gelang ihm dort eine Arbeit in der Verwaltung zu bekommen und so entging die Familie der Deportation.

David Weyl wurde am 18. November 1942 in Westerbork eingeliefert und am 18. Januar 1944 deportierte man ihn nach Theresienstadt. Dort wurde er am 8. Mai 1945 befreit. Er war damals 72 Jahre alt und durch die unmenschlichen Haftbedingungen schwer krank. Er war unterernährt und litt an Knochentuberkulose. Im Dezember 1945 wurde er zu seiner Tochter nach St. Louis gebracht, wo er am 3. Januar 1948 an den Folgen der Lagerhaft verstarb.

Eva Weyl: Grenzlandeuropäerin 2023

Der Tochter von Hans Weyl- Eva Weyl, wurde am 9. Mai 2023 die Ehrennadel „Grenzland-Europäer des Jahres 2023“. Eva Weyl hat das Lager Westerbork überlebt und die Ehrennadel unter anderem für ihre jahrelange pädagogische Tätigkeit, insbesondere an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen erhalten. 

SOS-Kinderdorf: Besuch von der Klevet SPD

SOS-Kinderdorf

SOS-Kinderdorf

SPD Kleve mit Europakandidaten
beim SOS Kinderdorf

Das SOS-Kinderdorf Niederrhein kümmert sich bereits seit 1969 um Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in belasteten Lebenssituationen. Mitglieder der SPD Kleve tauschten sich in dieser Woche zusammen mit dem Europakandidaten der SPD für den Kreis Kleve Michael Mölders mit dem Einrichtungsleiter Peter Schönrock persönlich über die vielfältigen SOS-Arbeitsbereiche aus.

Gutes tun ist einfach, wenn viele helfen“ ist der Grundgedanke des Gründers der SOS-Kinderdorf Idee Herrmann Gmeiner. Wie vielfältig die Hilfe ist, die das SOS-Kinderdorf Niederrhein anbietet, zeigte Schönrock vor Ort im Familiencafé an der Kalkarer Straße in Kleve.

„Kinder brauchen verlässliche, langfristige Beziehungen, eine Gruppe von Gleichaltrigen, einen sicheren Ort und eine Gemeinschaft, die Halt gibt und trägt“

Peter Schönrock, Einrichtungsleiter SOS-Kinderdorf Niederrhein

Dass dies nicht nur in einer Kinderdorf-Familie oder einer Wohngruppe erfolgt, zeigte sich mit Blick auf die verschiedenen Arbeitsbereiche: So zählen zu den Hilfen zur Erziehung neben dem
Aufwachsen im Kinderdorf in Materborn auch ambulante erzieherische Hilfen, eine heilpädagogische Tagesgruppe und Erziehungsstellen. Betreuungs- und offene Angebote wie Kitas,
Kindertagespflege, Offner Ganztag, Schulsozialarbeit, Familienzentrum und Spielgruppen
gehören ebenso zu den Aufgaben des SOS Kinderdorf Niederrheins.

Während im Kinderdorf 80 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren begleitet werden, bieten die beruflichen Bildungsangebote mit dem Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt und die Care Leaver Anlauf- und Beratungsstelle für junge Erwachsene Hilfe und Unterstützung über das Erreichen der Volljährigkeit hinaus.

Der Europakandidat Michael Mölders zeigte sich beeindruckt von der Arbeit:

„Die Vielfalt der Arbeitsbereiche ist enorm. Im Hinblick auf Europa sind die Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine und die Gruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer ein sehr wertvolles Angebot für den Kreis Kleve. Das Credo, dass ein sicherer Ort und eine Gemeinschaft Halt gibt und trägt, kann ich unterschreiben. Die gelebte Solidarität und Unterstützung, das Schaffen von Gemeinschaft und die Unterstützung bei der Integration, um sich miteinander weiterzuentwickeln und voneinander zu profitieren geht einher mit meinem Verständnis vom Zusammenleben in Europa.“

Michael Mölders Europakandidat -SPD

Christin Becker von der SPD Kleve zieht als Fazit: „Wir müssen uns viel mehr in die Quartiere und zu den Organisationen begeben.“

„Viel zu oft hat die Kommunalpolitik nur einen theoretischen Einblick in die Herausforderungen und Leistungen vor Ort.“

Christin Becker, Fraktionsassistentin SPD-Kleve
Grenzlandeuropäer 2024
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Europatag 2024

Europatag 2024

Martin Schulz ist Grenzlandeuropäer des Jahres 2024

Am 9. Mai verliehen die SPD Kleve, SPD Kranenburg, PvdA Nijmegen und PvdA Berg en Dal im Freiheitsmuseum in Groesbeck die Ehrennadel zum Grenzlandeuropäer des Jahres 2024 an den ehemaligen Präsidenten des Europaparlamentes Martin Schulz. Zahlreiche interessierte Gäste besuchten auf Einladung der SPD-Ortsvereine Kleve und Kranenburg sowie der PvdA Berg en Dal und Nijmegen das Freiheitsmuseum in Groesbeck.

Gründung der Montanunion am 9. Mai 1950

Louis Bloemes, Vorsitzender der PvdA Groesbeek, begrüßte die Gäste und referierte über die Gründung der Montanunion am 9. Mai 1950 als die Geburt der künftigen EU. Aus diesem Grund wird am 09. Mai der Europatag gefeiert. Seit vielen Jahren organisieren die SPD und die PvdA gemeinsam ein Fest zum Gedenken an ein geeintes Europa.

Auch der Europaabgeordnete Jens Geier (SPD) wusste in seiner Begrüßung die immer bedeutsamere Europatag-Veranstaltung der Ortsvereine der SPD und PvdA zu würdigen.

„Ihr habt hier etwas sehr Kleines und dennoch sehr Großes geschaffen.“

Jens Geier

Situation der Leiharbeiter prekär

Der SPD Europakandidat Michael Mölders machte auf die Problematik der Leiharbeit in der Grenzregion kritisch aufmerksam. Sven Wolf als Landtagsabgeordneter wusste von den schwierigen Verhältnissen der Leiharbeiter, die hier oft unter prekären Bedingungen leben.

Mohammed Chahim, Europaabgeordneter für die PvdA sprach über die EU-Gründungsidee als ökonomische Union, um Kriege in Europa zu verhindern. Mohammed Chahim, Jens Geier, Judith Tenbusch (PvdA Gelderland), Michael Mölders, Ties Huis in´t Veld (internationales Sekretariat der PvdA) und Jacqueline Klein Gunnewick (PvdA Groesbeek) bildeten ein gemeinsames Podium mit einer interessanten Diskussion.

Hobby-Fußballer Martin Schulz

Höhepunkt des Abend wurde die Auszeichnung Martin Schulz mit der Ehrennadel als „Grenzland Europäer des Jahres 2024“ für sein europäisches, politisches Lebenswerk. Die Laudatio wurde vom ehemaligen Museumsleiter des Freiheitsmuseums, Will Lenders, ebenfalls Preisträger des Jahres 2022, gehalten. Er riss auf unterhaltsame Art und Weise die wichtigsten Lebenspassagen von Martin Schulz, vom Hobby-Fußballer, zum grenzüberschreitenden engagierten Bürgermeister von Würselen, bis hin zum Präsidenten des Europäischen Parlamentes an. Martin Schulz sei ein Vorbild der Sozialdemokratie in Europa.

Geeintes Europa ist das Leitbild

Mit großer Freude überreichte Josef Gietemann stellvertretend die Ehrenpreis- Nadel an Martin Schulz.

Leidenschaftlich und mitreißend machte Martin Schulz in seiner Dankesrede deutlich, wie wichtig Europa für unsere Demokratien ist. Er erinnerte an die historische Entstehungsgeschichte der heutigen EU, die zu Beginn mit viel Widerstand zu kämpfen hatte. Gegen erheblichen politischen Widerstand, bedingt durch die furchtbaren Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges, hätten sich seinerzeit die Väter Europas für die Einigung Europas eingesetzt. Mit ihrer unerschrockenen Entschlossenheit und beeindruckender Durchsetzungsfähigkeit stellten sie sich gegen den damaligen Strom. Die Vision eines geeinten Europas und einer Demokratie-Gemeinschaft war das Leitbild. Heute ist dieses Ziel selbstverständlich geworden. Dieser Weitsicht und Lebensleistung gebührt tiefer Respekt.


„Ich bewundere die Politiker für ihren damaligen Mut. Das, was sie erkämpft haben, ist der Frieden, den wir seither haben“,

so Martin Schulz.

Respekt, Toleranz und Frieden in Europa

Er warnt vor den Gefahren Anfang des 20 Jahrhunderts, eines wiederkehrenden Nationalismus. Respekt, Toleranz und Würde prägten den Frieden in Europa. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand die europäische Zusammenarbeit. Es sei eine der größten Errungenschaften, dass man die staatlichen Grenzen in den Köpfen der Menschen entfernt habe, ohne die sozialen, kulturellen und sprachlichen Eigenheiten zu verlieren.

Moderiert wurde die Veranstaltung traditionell vom NRZ-Journalisten Andreas Gebbink. Ein großer Dank gilt hier an die Initiatoren und Organisatoren Willem van het Hekke und Josef Gietemann.

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Ehrenamtsgala
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Ehrenamtsgala

Antrag 106/XI der SPD-Fraktion:

Ehrenamtsgala
(zum Haushalt 2025)

Antrag:

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt zum Haushalt 2025, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen,

dass die Stadt Kleve ab 2025 jährlich eine Ehrenamtsgala ausrichtet.

Die Ehrenamtsgala soll eine öffentliche und für die Teilnehmenden kostenfreie Veranstaltung sein, zu der alle ehrenamtlich Engagierten eingeladen werden. Konzept und Rahmenprogramm sollen durch die Verwaltung erarbeitet und vorgestellt werden.

Die Kosten für eine solche Gala sollen jährlich im Haushaltsbudget eingeplant werden.

Begründung:

Das Ehrenamt ist unbezahlbar!

Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft. Der gesellschaftliche und monetäre Wert ehrenamtlichen Engagements ist im wahrsten Sinne des Wortes auch in Kleve „unbezahlbar“.

In den Gesprächen beim 3. Klever Dialog zum Thema Ehrenamt wurde deutlich, dass auch die Wertschätzung von außen ein großer Wunsch der Beteiligten ist. Eine Ehrenamtsgala mit Preisverleihung kann für die Stadt Kleve zu einer Geste des Dankes werden und das Engagement und den Zusammenhalt in unserer Stadt weiter stärken. Ebenso bietet sich die Möglichkeit, dass ehrenamtlich Engagierte sich in einer großen Runde austauschen und Kontakte knüpfen können.

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.

Michael Mölders
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Europawahl 2024

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Am 9. Juni 2024 ist Europawahl. Mittlerweile sollten euch alle die Wahlbenachrichtigungen erreicht haben. Wer noch nicht weiß, ob er/sie am Wahlsonntag selbst ins Wahlbüro gehen kann, kann jetzt sehr einfach Briefwahl beantragen.

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