Kindersicherung Spielplatz „Klever Uferburg“ am Opschlag
‚Prüfantrag 044/XI:. Kindersicherung Spielplatz „Klever Uferburg“ am Opschlag
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass die Verwaltung die Möglichkeiten prüft,
den Spielplatz „Klever Uferburg“ am Opschlag kindgerecht vom Gefahrenpotenzial des Straßenverkehrs abzutrennen und zu sichern.
Es gilt zu prüfen, welche Maßnahmen dazu beitragen können, den Übergang zum Straßenverkehr (Autos, Fahrräder, E-Roller etc.) bewusst und unbewusst zu vermeiden. Die Gefahrenlage ist zu entschärfen.
Begründung:
Der Spielplatz am Opschlag erfreut sich großer Beliebtheit. Er wird insbesondere tagsüber von Familien mit Kindern genutzt. Nach Rückmeldung von Klever Bürger*innen birgt jedoch die vorhandene reine Abtrennung zum Opschlag durch Pfeiler und niedrige Mauern ein hohes Gefahrenrisiko z.B. beim Fangenspielen der Kinder. Die Verkehrsberuhigung durch die eingeschränkte Zufahrt des Opschlags nach 19:00 Uhr ist nicht ausreichend für den Spielplatzbetrieb über Tag. Zahlreiche Autos, Fahrräder, E-Roller u.a. nutzen die Straße.
Kinder, die z.B. beim Fangenspielen und in anderen Spielsituationen die Achtsamkeit für den rollenden Verkehr verlieren, können und müssen aus Sicht der SPD-Fraktion vor Ort besser geschützt werden.
Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.
Opschlag wird verkehrsberuhigt
Nun hat die Verwaltung den Vorschlag der SPD aufgegriffen. Der Opschlag wir eine verkehrsberuhigte Zone. Dort darf nur noch mit Schrittgeschwindigkeit durchgefahren werden. Die Beschilderung wird in den nächsten Tagen angebracht.
Antrag 041/Xl Projekt „Jedem Kind ein Schwimmangebot“: Kostenlose Schwimmkurse in den Schulferien 2021/2022
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt nach GO NRW § 60 in der Sitzung des Rates der Stadt Kleve am 23.06.2021 folgenden Dringlichkeitsbeschluss zu fassen:
Die Stadt Kleve initiiert kurzfristig das Projekt „Jedem Kind ein Schwimmangebot“.
Das Projekt ermöglicht die Ausweisung von festgelegten Zeiten im Schwimmer- und Kinderbecken im Innenbereich des Sternbuschbades Kleve für Intensiv-Kinderschwimmkurse in den Schulferien 2021/2022 (z.B. Zeitfenster nach dem Frühschwimmen von 9:00 Uhr bis ca. 10:00 Uhr, evtl. ein weiteres Angebot am Nachmittag). Das Schwimmbad der Marienschule Kleve sollte ebenfalls in dieses Projekt eingebunden werden, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.
Als Anbieter sollen hierzu kurzfristig Klever Vereine bzw. Träger, die Schwimmsport anbieten, sowie Personen, die Schwimmkurse leiten können, gewonnen werden.
Übungsleiter erhalten für ihr Engagement im Rahmen dieses Projektes eine Vergütung im Rahmen der Übungsleiterpauschale.
Die entstehenden Kosten für die Schwimmbadnutzung und Übungsleiter trägt die Stadt Kleve.
Zur kostenlosen Teilnahme berechtigt sind alle Kinder mit Wohnsitz in Kleve, die momentan nicht an einem bestehenden Schwimmunterricht außerhalb des Schulunterrichts teilnehmen.
Das Anmelde- und Zugangsverfahren muss den Klever Eltern und Kindern auf einfachem Wege zugänglich sein.
Die Stadt Kleve klärt kurzfristig die Anzahl der benötigten Plätze durch Abfrage bei den Klever Eltern.
Die Stadt Kleve prüft, inwieweit hierzu Fördermittel aus dem Aktionsprogramm des Bundes „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ genutzt werden können.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass eine Dringlichkeitsentscheidung nicht möglich ist, stellen wir diesen Antrag entsprechend zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 30.06.2021. Aufgrund der in Kürze anstehenden Ferien, würden allerdings durch eine weitere Aufschiebung Nachteile für die Förderung der Schwimmfähigkeit der Kinder entstehen.
Begründung:
Mit der Wiedereröffnung der Schwimmbäder endet eine lange Zeit ohne Schwimmkurse, ohne Schulschwimmen und ohne Schwimmen in Vereinen. Wir gehen davon aus, dass dadurch ein Großteil der Kinder ihre Schwimmfähigkeit nicht erlernen konnten. Der im Lehrplan vorgesehene Schwimmunterricht in der 2. Grundschulklasse konnte ebenfalls nicht stattfinden, so dass mit doppelter Jahrgangsnachfrage zu rechnen ist. Kinder, die wegen der Pandemie bestehende Kurse unterbrechen mussten, konnten die regelmäßige Übung nicht fortsetzen oder Routinen ausbauen. Der Rückstand und die Länge der Wartelisten sind groß. Eltern werden über einen langen Zeitraum kein Angebot für ihre Kinder erhalten. Andere Familien wiederum können sich die Kursangebote nicht leisten.
Die Zielsetzung aller Entscheidungsträger muss sein, dass möglichst viele Kinder das Schwimmen lernen können. Dazu bedarf es nach den durch Corona bedingten Herausforderungen einer gemeinsamen Anstrengung von Politik, Stadt, Schulen, Kindergärten, Vereinen und Eltern. Die Klever Vereine und Träger, die Schwimmsport anbieten, sowie Personen, die Schwimmkurse leiten können, sollten hierzu kurzfristig als Partner und Angebotsanbieter für zusätzliche Schwimmkurse gewonnen werden. Das Sternbuschbad und das Schwimmbad an der Marienschule müssen die Möglichkeit bekommen, die kompletten Sommer- und Herbstferien 2021 und in den Oster-, Sommer- und Herbstferien 2022 Intensivschwimmkurse zu festgelegten Zeiten anbieten zu können. Hierzu erscheint uns mindestens ein Zeitfenster am Vormittag und ein Angebot am Nachmittag sinnvoll zu sein. Je mehr Zeiten für die Schwimmförderung bereitgestellt werden können, desto mehr Kinder können von den Angeboten profitieren. Eine Vergütung der Lehrpersonen im Rahmen der Übungsleiterpauschale soll zudem Anreiz sein, auch kurzfristig Freiwillige für das Projekt zu gewinnen und ihr Engagement anzuerkennen.
Mit diesem Antrag möchten wir kurzfristig das Projekt „Jedem Kind ein Schwimmangebot“ in Kleve initiieren und somit dazu beitragen, die Schwimmfähigkeit der Klever Kinder entscheidend zu verbessern. Es ist unser aller politischer Verantwortung, dabei zu helfen, die durch Corona bedingten Defizite aufzuholen.
In weniger als drei Jahren läuft das Nutzungsrecht für die Sportanlagen des VfR Warbeyen, an ihrem Standort, aus. Im Rahmen des „Sportentwicklungskonzeptes 2011“ hat die Politik vier Sportzentren in Kleve beschlossen, an denen die im Sportkonzept zugeordneten Vereine ihren neuen Standort für den Trainingsbetrieb- und Spielbetrieb erhalten sollen. Das Konzept berücksichtigt dabei den Frauen- und Mädchensport nicht, erst recht nicht den leistungsorientierten Fußballsport, so wie er durch das Konzept der „Kämpferherzen“ nun seit drei Jahren in Warbeyen professionell umgesetzt wird.
Die Bürgermeisterin Sonja Northing hat schon im Frühjahr 2020 die Überprüfung dieses Konzeptes für den Bereich der Düffel und zugleich für den Mädchen- und Fußballsport sowie für Tennis veranlasst. Bedingt durch die COVID 19 Pandemie ist mit einem Ergebnis durch die beauftragte Firma erst in einigen Wochen zu rechen.
Von der Regionalliga über die Landesliga und weiteren höchsten Spielklassen sorgt vor allem die Mädchen- und Damenabteilung für Furore, weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Vor zwei Wochen wurde in einem Vorbereitungsspiel die erste Vertretung des Hamburger Sportvereins (HSV) in Hamburg mit 2:1 besiegt und auch hier schlossen sich weitere Erfolge an. Diese Abteilung hat derzeit 150 Mädchen – und Frauen in den Altersgruppen von U11 bis zu den Seniors.
Durch den von einem Vandalen auf dem Hauptplatz des VfR Warbeyen an den Weihnachtstagen 2019 verursachten Schaden ist der Verein bis heute nicht in der Lage, hier einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb anzubieten, da die Renaturierung erst in ein paar Wochen abgeschlossen sein wird. Dank großzügiger Unterstützung der benachbarten Vereine werden heute die Trainingsmöglichkeiten und Pflichtspiele an den verschiedensten Standorten in Kleve durchgeführt. Dieser organisatorische Mehraufwand bringt die Verantwortlichen an Ihre Leistungsgrenze. Zudem belastet diese Situation alle Bereiche des Vereins.
Derzeit werden vom Land NRW Förderprogramme zu Neuinvestitionen der Vereine eingestellt, die eine bis zu 100 %ige Förderung sicherstellen. Eine Voraussetzung dabei ist, ein langjähriges und gesichertes Nutzungsrecht am Förderstandort.
Die Kandidatin für die Ortschaften Griethausen und Warbeyen Monika Overkamp will das klare Bekenntnis der Stadt für den heutigen Standort des VfR Warbeyen. „Wir müssen den ehrenamtlich Tätigen, den Spielerinnen und Spielern eine klare Standortsicherung sofort durch die Vertragsverlängerung zwischen Stadt Kleve und dem Sportverein zusichern. In Warbeyen gibt es kaum geeignete Möglichkeiten des gesellschaftlichen Miteinanders. Dieses übernimmt der Verein seit vielen Jahren im besonderen Maße“.
Der VfR Warbeyen hat vor rund 15 Jahren dort mit Hilfe von Landesmitteln, Eigenkapital und einer sehr großen Unterstützung aus ihrer Mitgliedschaft ihr Vereinshaus nach modernsten Energiestandards saniert und neu geschaffen .
Die von der CDU beabsichtigte Verlagerung des sozialen Miteinanders in die alte Schule nach Warbeyen, so wie Herr Gebing es als Kandidat der CDU vor einigen Tagen verkündete, kommt für Overkamp nicht in Frage: „ Jetzt ist es doch erwiesen, dass es der CDU nicht um den Standort Warbeyen und die Bedürfnisse der Menschen geht, sondern ausschließlich um die Durchsetzung des Sportentwicklungskonzept, ohne dabei die dörfliche Struktur Warbeyens zu berücksichtigen. Das werden wir nicht zulassen.“
Die Fraktionsvorsitzende der SPD Fraktion Kleve, Petra Tekath, ergänzt: „Wir haben mit öffentlichen Mitteln an diesem Standort vor rund 15 Jahren die Erweiterung des Sporthauses als Stadtrat gewollt. Im Rahmen der Debatte um Nachhaltigkeit darf auch hier die künftige Nutzung nicht irgendwelchen überalterten Annahmen aus 2011 geopfert werden. Die erfolgreiche Arbeit des Vereins soll an dieser Stelle fortgeführt werden.“
Antrag 015/Xl Thema: Masterplan ökologische und bedarfsgerechte Wohnungswirtschaft
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, die
Entwicklung eines Masterplans zur ökologischen und bedarfsgerechten Wohnwirtschaft in der Stadt Kleve.
Begründung:
Durch die aktuellen Vorgaben aus der Wohnungsbauförderung des Landes NordrheinWestfalen sind die Rahmenbedingungen für die Errichtung und Nutzung von bezahlbarem Wohnraum definiert. Die Nutzung dieses Wohnraums ist primär von der Einkommenssituation der Wohnungssuchenden abhängig. Sie schließt dabei jedoch immer dann Wohnungssuchende in hoher Anzahl aus, die in Teilen auch nur geringfügig über diesen Einkommensgrenzen liegen. Die hier vorherrschende Nachfragesituation nach bezahlbarem Wohnraum in Kleve ist nun in der Entwicklung neuer Bebauungspläne unserer Kreisstadt Rechnung zu tragen.
Neben der Regelung aus den Angaben der Bebauungsplanung sind darüber hinaus zwingend Maßnahmen zum ökologischen Energieeinsatz bei den hier geplanten Baumaßnahmen zur Abstimmung vorzulegen. Dieses Abstimmungserfordernis ist bei einer Anzahl von mehr als 12 möglichen Nutzerinnen und Nutzern vorzuweisen und hat vor Erteilung einer Baugenehmigung vorzuliegen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve möchte dadurch sicherstellen, dass Wohnungsgeber in der Errichtung von zusätzlichem Wohnraum nicht pauschalisiert nach bewährten Mustern zum Energieeinsatz, wie z B. Photovoltaik, Solarthermie oder Luft-Wasser-Wärmepumpe/Luftwärmepumpe greifen, sondern sich ergebende Ressourcen aus dem Quartier berücksichtigt werden.
Hier wäre zum Beispiel bei der Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes eine mögliche Blockheizkraftwerknutzung einzubinden.
Ebenso können hier Effekte der energetischen Optimierung von kommunalen Einrichtungen als Ressourcengeber dienen. Diese Maßnahmen zur Ressourcenoptimierung sind durch die Errichtung eines Masterplans zu generieren, welcher parteiübergreifend, durch Verwaltung, Politik, Einbeziehung der Stadtwerke Kleve und der offenen Einbindung der Klever Bürgerschafft erfolgt. Die Steigerung der Energieeffizienz, der Wille zur ökonomisch vertretbaren Ressourcennutzung und der Mix aus intelligenten Energieträgern, erreicht die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt durch Reduzierung der jeweiligen Nebenkosten unmittelbar.
Nur unter dem Selbstverständnis „Betroffene zu Beteiligten machen“ zu wollen, wird die effektive Entstehung eines „Masterplans zur ökologischen und bedarfsgerechten Wohnungswirtschaft“ möglich.
Budget für WTM (Wirtschaft-Tourismus-Marketing GmbH) zur Ausrichtung des Feierabendmarktes (zum Haushalt 2024)
Antrag:
Feierabendmarkt: Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass
der WTM für das Jahr 2024 ein Budget von 25.000,-€ für die Durchführung des bereits in 2019 beschlossenen Feierabendmarktes zur Verfügung gestellt wird und der Feierabendmarkt 2024 in Kleve etabliert wird.
Bereits vor einigen Jahren hat der Rat der Stadt Kleve beschlossen, dass in Kleve regelmäßige Feierabendmärkte ausgerichtet werden. Die Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) hat Ende 2019 ein Konzept zur Planung und Durchführung eines Feierabendmarktes in Kleve erstellt. Das Konzept sah vor, an fünf Abenden von Mai bis September einen Feierabendmarkt jeweils am 1. Mittwoch im Monat von 17 bis 21 Uhr durchzuführen. Die WTM kalkulierte hier mit Kosten von insgesamt 25.000,-€.
Im Juni 2023 hat die SPD-Fraktion den Bürgermeister gefragt, warum der Ratsbeschluss noch nicht umgesetzt ist. Die Antwort überrascht uns. Für die veranschlagten Kosten zur Durchführung der fünf Feierabendmärkte gibt es kein Budget. Nur dann wird mit der Planung und Vorbereitung zeitnah begonnen. In Ihrer Antwort (siehe Anlage) nannten Sie weitere Gründe, die der Durchführung bisher entgegenstanden.
Feierabendmarkt bietet Chancen für die Attraktivität der Stadt
Diese Gründe dürfen aus unserer Sicht kein Hinderungsgrund sein, den Feierabendmarkt als Veranstaltung in unserer Stadt zu etablieren. Zahlreiche Nachbarkommunen wie Emmerich, Goch oder Rees haben die Chancen für die Attraktivität der Stadt, für Tourismus und Marketing, sowie eine positive Auswirkung für ortsansässige Gewerbetreibende und auch Kulturanbieter bereits erkannt und Märkte in 2023 durchgeführt.
2019 hatten wir ihn beantragt, mehrmals hatten wir nachgehakt, diesen Sommer ist es soweit:
Am Freitag, den 2. August 2024 steigt die „Feierabendsause“ erstmals am Platz vor dem Klever Rathaus in der Zeit von 16 Uhr bis 21 Uhr.
Endlich Feierabend und Lust auf 𝗦𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿, 𝗦𝗰𝗵𝗹𝗲𝗺𝗺𝗲𝗻, 𝗕𝘂𝗺𝗺𝗲𝗹𝗻, 𝗧𝗮𝗻𝘇𝗲𝗻 & 𝗠𝗶𝘁𝘀𝗶𝗻𝗴𝗲𝗻? Es erwarten euch eine tolle DJ-Session, coole Bands, Marktstände mit Deko, Schmuck und Kleidung sowie Street Food, eine Wein- und Cocktailbar und vieles mehr!
Ankündigung der WTM auf der Facebookseite
„Was in anderen Städten im Kreis Kleve schon länger viel Anklang findet, wird hoffentlich auch in Kleve zum Erfolg. Gerne hätten wir eine ganze Serie an Feierabendmärkten in 2024 für Kleve gesehen, aber der Anfang wird endlich gemacht“, sagt unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petra Tekath.
Antrag 081/XI Zusätzliche Stellen Fachbereich 64 (Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit)
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass
Im Fachbereich 64 (Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit) werden zwei weitere Vollzeit-Personalstellen dauerhaft eingerichtet.
Begründung
Der Evaluationsbericht des Fachbereichs vom August 2022 macht deutlich, dass der Fachbereich personell verstärkt werden muss. Der zusätzliche Bedarf lässt sich zurzeit noch nicht qualitativ genau bemessen, da wichtige Parameter zur Aufgabenbeschreibung zurzeit noch erarbeitet werden. Beispielhaft seien, das Grünkonzept der Stadt Kleve und das Mobilitätskonzept aufgeführt.
Gleichwohl entstehen hier Aufgaben für den Fachbereich 64, die ab dem nächsten Haushaltjahr bearbeitet werden müssen. Des Weiteren erwartet der Rat der Stadt Kleve, dass der Fachbereich stärker in die verwaltungsinternen Prozesse eingebunden wird, um die Fragen des Klimaschutzes in allen maßgeblichen Verwaltungsbereichen zu berücksichtigen.
Zusätzlich muss sich der Fachbereich um ein Klimafolgenanpassungskonzept kümmern. Dies muss erarbeitet werden und fachlich vom Fachbereich 64 begleitet werden. Auch hier werden Daueraufgaben entstehen, die der Fachbereich zu erledigen hat.
Schon jetzt ist abzusehen, dass die zu erledigenden Aufgaben mit dem heute eingesetzten Personalbestand nicht zu erfüllen sind. Gleichwohl gewinnt das Thema Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung und sollte mit allem erforderlichen Nachdruck bearbeitet werden.
Zu Recht weist der Fachbereich darauf hin, dass es sich „um eine Krisensituation handelt, die andere, schnellere Umsetzungszeiten erforderlich machen.“ Hierzu sind die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Antrag der 057/XI zum Haushalt 2022: Psychosoziale Betreuung für wohnungslose Menschen in Kleve
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen, dass
schnellstmöglich eine psychosoziale Betreuung (aufsuchende Arbeit/Streetwork) für wohnungslose Menschen in Kleve installiert wird.
Hierzu kann eine Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter–Stelle (Stundenumfang 20 Wochenstunden) bei der Stadt Kleve geschaffen werden. Alternativ kann dies auch als Ausschreibung für einen freien Träger geschehen. Ggf. ist zu prüfen, ob bereits vorhandene Hilfsangebote für wohnungslose Menschen diese Arbeit bei Anpassung der bisherigen Fördersumme leisten können.
Begründung:
Nicht erst im Winter fällt auf, dass das Problem der Wohnungslosigkeit in Kleve in unterschiedlichen Facetten vorhanden ist und offensichtlich auch zugenommen hat. Es ist zudem in letzter Zeit auch deutlich sichtbarer geworden. Hierfür gibt es diverse Gründe wie z.B. Armutszuwanderung, menschenunwürdige Praxis einiger dubioser Zeitarbeitsfirmen und Andere.
Viele Menschen in Kleve und auch wir als SPD-Fraktion machen sich große Sorgen um die prekäre Situation der betroffenen Menschen. Teils fragwürdige Aktionen (Entfernen von Sitzbänken und WC-Anlagen) haben das Problem an einigen Stellen vielleicht weniger sichtbar gemacht, jedoch hat nur eine Verdrängung stattgefunden. Die Situation der betroffenen Menschen, die oft mit multiplen Problemlagen konfrontiert sind, hat sich hierdurch keinesfalls verbessert.
Hinzu kommen die teils desaströsen Zustände in den Unterbringungseinrichtungen, von denen unter anderem im Sozialausschuss berichtet wurde. Der SPD-Fraktion ist dabei nicht entgangen, dass die Stadt bemüht ist, hier für Verbesserungen zu sorgen. Durch den Einsatz eines Sicherheitsdienstes konnte so z.B. der Vandalismus deutlich eingedämmt werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass hierdurch auch die Anzahl der Übergriffe (Gewalt unter den Bewohnern) deutlich zurückgegangen ist, denen einige Bewohner vorher teils schutzlos ausgeliefert waren.
Auch die Schaffung von Notschlafplätzen für Alle, unabhängig ob das Recht auf eine ordnungsrechtliche Unterbringung besteht, bewerten wir als Schritt in die richtige Richtung. Das Bemühen um eine neue Unterkunft, die speziell den Bedürfnissen von alleinstehenden obdachlosen Frauen entspricht, bewerten wir ebenfalls positiv und mahnen eine zügige Umsetzung an.
Aus unserer Sicht ist dies jedoch nicht ausreichend. Einige der betroffenen Menschen suchen von sich aus nicht die bekannten Anlaufstellen in der Stadt Kleve auf. Auch ist unklar inwiefern diese allen Betroffenen bekannt sind. Eine Verdrängung von einzelnen Menschen, weil diese evtl. als störend empfunden werden oder unangenehm auffallen, wird dieser komplexen Problemlage nicht gerecht.
Durch die Arbeit einer Streetworkerin/eines Streetworkers soll ein niedrigschwelliger Zugang zu den Hilfsangeboten in der Stadt sichergestellt werden. Auch Menschen, die die Angebote aus den unterschiedlichsten Gründen nicht aufsuchen, können so im Auge behalten werden. Es kann so an kurz- und langfristigen Lösungen gearbeitet werden. Menschen, die nicht die Möglichkeit einer Notschlafstelle annehmen können oder wollen, können trotzdem mit dem Nötigsten versorgt werden, insbesondere in den kalten Wintermonaten. Es können zudem regelmäßig Sprechstunden in den städtischen Unterbringungseinrichtungen angeboten werden. Die Streetworkerin/der Streetworker soll zudem engmaschig mit den schon bestehenden Hilfsreinrichtungen zusammenarbeiten.
Wir als SPD-Fraktion sind überzeugt, dass hierdurch eine deutliche Verbesserung für die betroffenen Menschen erzielt werden kann.
Für uns gilt: Auch die Menschen, die auf den ersten Blick am Rande der Gesellschaft stehen, sind Bürger dieser Stadt und haben das Recht auf menschenwürdige Angebote und einer Begegnung auf Augenhöhe.
Wir setzen hier auf adäquate Hilfe anstatt Repression und Verdrängung. Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.
Warum hat bei der Planung des Spielplatzes niemand an die Straße gedacht? Es ist ja schön, wenn die Straße zu Gunsten der Nachtschwärmer gesperrt wird. Besser wäre die Straße nur noch für Anlieger nutzbar zu machen und den Durchgangsverkehr hier heraus zu halten.
Ich bin mal auf die städtische Lösung gespannt.
Hallo,
Warum nicht als Schutz längliche Planzkübel zur Straßenseite?
Mit freundlichen Grüßen
Warum hat bei der Planung des Spielplatzes niemand an die Straße gedacht? Es ist ja schön, wenn die Straße zu Gunsten der Nachtschwärmer gesperrt wird. Besser wäre die Straße nur noch für Anlieger nutzbar zu machen und den Durchgangsverkehr hier heraus zu halten.
Ich bin mal auf die städtische Lösung gespannt.