Aufnahme und Begleitung von Menschen aus Afghanistan.
Aufnahme und Begleitung von Menschen aus Afghanistan.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gebing,

die Nachrichten aus Afghanistan bewegen uns sehr. Aus den Medien haben wir eine Ankündigung der Zuweisung und Aufnahme von ca. 1.500 Menschen aus Afghanistan durch das Land Nordrhein-Westfalen entnommen.

Wir bitten Sie als Bürgermeister der Stadt Kleve schon jetzt darum, die Gespräche mit potenziellen Anbietern zur Unterbringung, Begleitung und Betreuung der schwer traumatisierten afghanischen Menschen zu suchen, damit die Stadt Kleve die ihr zu erwartenden zugewiesenen Personen gut vorbereitet begleiten kann.

Wir verstehen die Aufnahme nicht nur als Stellung einer Unterbringungsmöglichkeit. Vielmehr möchten wir, dass die Betroffenen, die diese traumatisierenden und angstmachenden Erfahrungen vor Ort in Afghanistan gerade selbst erlebt haben, von uns als Stadt Kleve intensiv begleitet werden, so wie dies im Jahr 2015 erfolgreich möglich war.

Diese Menschen haben fast alles verloren und aufgeben müssen, die mentale Belastung können wir nur erahnen. Sollte eine Zuweisung des Landes Nordrhein-Westfalens an Kleve bisher nicht vorgesehen sein, erwarten wir von Ihnen, dass Kleve aktiv eine Aufnahme anbietet.

Wir können nicht rückgängig machen, was in Afghanistan versäumt oder unterschätzt wurde, aber wir können jetzt alles in unserer Macht Stehende tun, um den Menschen zu helfen. Bitte berichten Sie uns über den Sachstand und die Entwicklungen zeitnah, spätestens zur nächsten Sitzung des Rates der Stadt Kleve.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Nitsch
Fraktionsvorsitzender

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