Sonja Katzy Leijenhorst war ein fröhlicher Mensch. Daher wollen wir, ganz in ihrem Sinne, heute am 16. August an ihrem Geburtstag an sie erinnern. Sonja war seit 01.01.1989 Mitglied der SPD und setzte sich viele Jahre für die die Menschen und für die SPD ein.
Von September 2004 bis zum Oktober 2009 war Sonja Katzy-Leijenhorst als erste frau mit niederländischer Staatsbürgerschaft Mitglied des Rates der Stadt Kleve. Bereits zuvor war Sonja sachkundige Einwohnerin und hat sich hier gerade im Bereich der grenzüberschreitenden Verständigung und der Frauenpolitik engagiert.
Auch im SPD Ortsverein Kleve war Sonja aktiv und verstärkte ab 2001 das Team des SPD Ortsvereins Kleve. Unter anderem war Sonja viele Jahre Vorsitzende des SPD Distriktes Düffelt.
Die SPD hat mit Sonja Katzy-Leijenhorst eine langjährige Mitstreiterin, empathische und lebensfrohe Sozialdemokratin verloren. Sonja Katzy–Leijenhorst verstarb am 12. Mai 2024. Wir sind dankbar für die vielen Jahre der gemeinsamen politischen Arbeit. Genauso wie ihre Verabschiedung gestaltet wurde wollen wir heute an ihrem Geburtstag erinnern.
Stefan Welberts Vorsitzender SPD-Ortsverein Kleve
Meliha Zari Vorsitzende SPD-Ortsverein Kleve
Christian Nitsch Vorsitzender SPD-Ratsfraktion KLeve
SPD Kleve mit Europakandidaten beim SOS Kinderdorf
Das SOS-Kinderdorf Niederrhein kümmert sich bereits seit 1969 um Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien in belasteten Lebenssituationen. Mitglieder der SPD Kleve tauschten sich in dieser Woche zusammen mit dem Europakandidaten der SPD für den Kreis Kleve Michael Mölders mit dem Einrichtungsleiter Peter Schönrock persönlich über die vielfältigen SOS-Arbeitsbereiche aus.
Gutes tun ist einfach, wenn viele helfen“ ist der Grundgedanke des Gründers der SOS-Kinderdorf Idee Herrmann Gmeiner. Wie vielfältig die Hilfe ist, die das SOS-Kinderdorf Niederrhein anbietet, zeigte Schönrock vor Ort im Familiencafé an der Kalkarer Straße in Kleve.
„Kinder brauchen verlässliche, langfristige Beziehungen, eine Gruppe von Gleichaltrigen, einen sicheren Ort und eine Gemeinschaft, die Halt gibt und trägt“
Peter Schönrock, Einrichtungsleiter SOS-Kinderdorf Niederrhein
Dass dies nicht nur in einer Kinderdorf-Familie oder einer Wohngruppe erfolgt, zeigte sich mit Blick auf die verschiedenen Arbeitsbereiche: So zählen zu den Hilfen zur Erziehung neben dem Aufwachsen im Kinderdorf in Materborn auch ambulante erzieherische Hilfen, eine heilpädagogische Tagesgruppe und Erziehungsstellen. Betreuungs- und offene Angebote wie Kitas, Kindertagespflege, Offner Ganztag, Schulsozialarbeit, Familienzentrum und Spielgruppen gehören ebenso zu den Aufgaben des SOS Kinderdorf Niederrheins.
Während im Kinderdorf 80 Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren begleitet werden, bieten die beruflichen Bildungsangebote mit dem Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt und die Care Leaver Anlauf- und Beratungsstelle für junge Erwachsene Hilfe und Unterstützung über das Erreichen der Volljährigkeit hinaus.
„Die Vielfalt der Arbeitsbereiche ist enorm. Im Hinblick auf Europa sind die Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine und die Gruppe für unbegleitete minderjährige Ausländer ein sehr wertvolles Angebot für den Kreis Kleve. Das Credo, dass ein sicherer Ort und eine Gemeinschaft Halt gibt und trägt, kann ich unterschreiben. Die gelebte Solidarität und Unterstützung, das Schaffen von Gemeinschaft und die Unterstützung bei der Integration, um sich miteinander weiterzuentwickeln und voneinander zu profitieren geht einher mit meinem Verständnis vom Zusammenleben in Europa.“
Michael Mölders Europakandidat -SPD
Christin Becker von der SPD Kleve zieht als Fazit: „Wir müssen uns viel mehr in die Quartiere und zu den Organisationen begeben.“
„Viel zu oft hat die Kommunalpolitik nur einen theoretischen Einblick in die Herausforderungen und Leistungen vor Ort.“
Martin Schulz ist Grenzlandeuropäer des Jahres 2024
Am 9. Mai verliehen die SPD Kleve, SPD Kranenburg, PvdA Nijmegen und PvdA Berg en Dal im Freiheitsmuseum in Groesbeck die Ehrennadel zum Grenzlandeuropäer des Jahres 2024 an den ehemaligen Präsidenten des Europaparlamentes Martin Schulz. Zahlreiche interessierte Gäste besuchten auf Einladung der SPD-Ortsvereine Kleve und Kranenburg sowie der PvdA Berg en Dal und Nijmegen das Freiheitsmuseum in Groesbeck.
Gründung der Montanunion am 9. Mai 1950
Louis Bloemes, Vorsitzender der PvdA Groesbeek, begrüßte die Gäste und referierte über dieGründung der Montanunion am 9. Mai 1950als die Geburt der künftigen EU. Aus diesem Grund wird am 09. Mai der Europatag gefeiert. Seit vielen Jahren organisieren die SPD und die PvdA gemeinsam ein Fest zum Gedenken an ein geeintes Europa.
Auch der Europaabgeordnete Jens Geier (SPD) wusste in seiner Begrüßung die immer bedeutsamere Europatag-Veranstaltung der Ortsvereine der SPD und PvdA zu würdigen.
„Ihr habt hier etwas sehr Kleines und dennoch sehr Großes geschaffen.“
Jens Geier
Situation der Leiharbeiter prekär
DerSPD Europakandidat Michael Möldersmachte auf die Problematik der Leiharbeit in der Grenzregion kritisch aufmerksam. Sven Wolf als Landtagsabgeordneter wusste von den schwierigen Verhältnissen der Leiharbeiter, die hier oft unter prekären Bedingungen leben.
Mohammed Chahim, Europaabgeordneter für die PvdA sprach über die EU-Gründungsidee als ökonomische Union, um Kriege in Europa zu verhindern. Mohammed Chahim, Jens Geier, Judith Tenbusch (PvdA Gelderland), Michael Mölders, Ties Huis in´t Veld (internationales Sekretariat der PvdA) und Jacqueline Klein Gunnewick (PvdA Groesbeek) bildeten ein gemeinsames Podium mit einer interessanten Diskussion.
Hobby-Fußballer Martin Schulz
Höhepunkt des Abend wurde die Auszeichnung Martin Schulz mit der Ehrennadel als „Grenzland Europäer des Jahres 2024“ für sein europäisches, politisches Lebenswerk. Die Laudatio wurde vom ehemaligen Museumsleiter des Freiheitsmuseums, Will Lenders, ebenfalls Preisträger des Jahres 2022, gehalten. Er riss auf unterhaltsame Art und Weise die wichtigsten Lebenspassagen von Martin Schulz, vom Hobby-Fußballer, zum grenzüberschreitenden engagierten Bürgermeister von Würselen, bis hin zum Präsidenten des Europäischen Parlamentes an. Martin Schulz sei ein Vorbild der Sozialdemokratie in Europa.
Geeintes Europa ist das Leitbild
Mit großer Freude überreichte Josef Gietemann stellvertretend die Ehrenpreis- Nadel an Martin Schulz.
Leidenschaftlich und mitreißend machte Martin Schulz in seiner Dankesrede deutlich, wie wichtig Europa für unsere Demokratien ist. Er erinnerte an die historische Entstehungsgeschichte der heutigen EU, die zu Beginn mit viel Widerstand zu kämpfen hatte. Gegen erheblichen politischen Widerstand, bedingt durch die furchtbaren Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges, hätten sich seinerzeit die Väter Europas für die Einigung Europas eingesetzt. Mit ihrer unerschrockenen Entschlossenheit und beeindruckender Durchsetzungsfähigkeit stellten sie sich gegen den damaligen Strom. Die Vision eines geeinten Europas und einer Demokratie-Gemeinschaft war das Leitbild. Heute ist dieses Ziel selbstverständlich geworden. Dieser Weitsicht und Lebensleistung gebührt tiefer Respekt.
„Ich bewundere die Politiker für ihren damaligen Mut. Das, was sie erkämpft haben, ist der Frieden, den wir seither haben“,
so Martin Schulz.
Respekt, Toleranz und Frieden in Europa
Er warnt vor den Gefahren Anfang des 20 Jahrhunderts, eines wiederkehrenden Nationalismus. Respekt, Toleranz und Würde prägten den Frieden in Europa. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand die europäische Zusammenarbeit. Es sei eine der größten Errungenschaften, dass man die staatlichen Grenzen in den Köpfen der Menschen entfernt habe, ohne die sozialen, kulturellen und sprachlichen Eigenheiten zu verlieren.
Moderiert wurde die Veranstaltung traditionell vom NRZ-Journalisten Andreas Gebbink. Ein großer Dank gilt hier an die Initiatoren und Organisatoren Willem van het Hekke und Josef Gietemann.
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt zum Haushalt 2025, der Rat der Stadt Kleve möge beschließen,
dass die Stadt Kleve ab 2025 jährlich eine Ehrenamtsgala ausrichtet.
Die Ehrenamtsgala soll eine öffentliche und für die Teilnehmenden kostenfreie Veranstaltung sein, zu der alle ehrenamtlich Engagierten eingeladen werden. Konzept und Rahmenprogramm sollen durch die Verwaltung erarbeitet und vorgestellt werden.
Die Kosten für eine solche Gala sollen jährlich im Haushaltsbudget eingeplant werden.
Begründung:
Das Ehrenamt ist unbezahlbar!
Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft. Der gesellschaftliche und monetäre Wert ehrenamtlichen Engagements ist im wahrsten Sinne des Wortes auch in Kleve „unbezahlbar“.
In den Gesprächen beim 3. Klever Dialog zum Thema Ehrenamt wurde deutlich, dass auch die Wertschätzung von außen ein großer Wunsch der Beteiligten ist. Eine Ehrenamtsgala mit Preisverleihung kann für die Stadt Kleve zu einer Geste des Dankes werden und das Engagement und den Zusammenhalt in unserer Stadt weiter stärken. Ebenso bietet sich die Möglichkeit, dass ehrenamtlich Engagierte sich in einer großen Runde austauschen und Kontakte knüpfen können.
Am 9. Juni 2024 ist Europawahl. Mittlerweile sollten euch alle die Wahlbenachrichtigungen erreicht haben. Wer noch nicht weiß, ob er/sie am Wahlsonntag selbst ins Wahlbüro gehen kann, kann jetzt sehr einfach Briefwahl beantragen.
Schreibt uns an, wenn ihr Unterstützung braucht. Wir helfen gerne. Unsere Demokratie braucht eure Stimme:
Ein spannendes Bild der gesellschaftspolitischen Dynamik in der niederländisch-deutschen Grenzregion seit 1933 wird der Referent Dr. Jan Brauer präsentieren. Der Eintritt ist frei.
Anhand mehrerer Porträts politischer Grenzgänger erklärt der Historiker Jan Brauer, wie der Widerstand durchgeführt und wie Widerstandsarbeit organisiert wurde. Die Kurierlinien für Menschen und Material über die Grenze funktionierten. Ein Porträt der in Amsterdam gedruckten SPD-Exil-Zeitschrift „Freie Presse“ und des SPD-Grenzsekretärs Ernst Schumacher sowie einiger KPD-Grenztechniker in der Region Kleve.