Christin Becker mit Johannes Rau
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SPD im Kreis Kleve setzt sich für Sprach-Kitas ein

Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist

SPD im Kreis Kleve setzt sich für Sprach-Kitas ein

Die Delegierten des Unterbeziksparteitages der Kreis Klever SPD beraten und beschließen Anträge aus den einzelnen Ortsvereinen und Arbeitsgruppen der SPD. Der Ortsverein der SPD-Kleve hat einen Antrag eingebracht, der auf breite Unterstützung bei den Delegierten stieß. Die SPD-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, der SPD-Landesparteitag und die SPD-Bundestagsfraktion sollen das bisherige Bundesprogamm zu „Sprach-Kitas“ weiterführen.

Die genannten Gremien sollen ein umfassendes und verlässliches Konzept erarbeiten. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ soll schnellstmöglich als Grundlage für eine Förderrichtlinie auf NRW-Ebene dienen. Dies schafft Plannungs- und Finanzierungsicherheit für Kitas, Beschäftigte, Träger und vor allem die betroffenen Kinder und Familien.

Christin Becker mit Johannes Rau
Christin Becker mit Johannes Rau
„Die wichtige Arbeit der Sprach-Kitas fortsetzen“

„Die Sprach-Kitas, Träger, Erzieherinnen und Erzieher und auch die Kindergartenkinder haben
keine Zeit darauf zu warten, bis irgendwann die Finanzierungsfrage geklärt ist. Sie brauchen
die Förderung und Planungssicherheit! Mit der einstimmigen Zustimmung auf unserem
Unterbezirksparteitag machen wir als SPD im Kreis Kleve deutlich, dass wir alles dafür tun
werden, damit die so wichtige Arbeit der Sprach-Kitas fortgesetzt werden kann“

Christin Becker, die auf dem Parteitag in den Vorstand der Kreis Klever SPD gewählt wurde
Jede zehnte Kita ist eine Sprach-Kita

Die SPD führt in der Antragsbegründung aus: „Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) startete im Januar 2016 das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“. Im Jahr 2017 wurden die Mittel verdoppelt und neue Kitas in das Programm aufgenommen. Mittlerweile ist jede zehnte Kita eine Sprach-Kita: Über 6.000 Sprach-Kitas arbeiten bundesweit zusammen mit rund 500 Fachberatungen daran, alltagsintegrierte sprachliche
Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Eltern zu stärken.

Bundesfinanzierung läuft aus

Das Programm wird noch bis Ende 2022 fortgesetzt und dann nicht mehr aus Bundesmitteln finanziert. Der Wegfall des Programms ohne Ersatz würde nicht nur zu Lasten der Inklusions- und Integrationsarbeit gehen, sondern zudem zu einem massiven Verlust von gut qualifizierten Fachkräften in der Sprachbildung führen. Allein im Kreis Kleve wären von der Streichung 18 Fachkräfte betroffen.

Keine zusätzliche Belastung für Familien

Wir als SPD haben uns im Bundes- und Landeswahlprogramm sowie in der parlamentarischen Arbeit deutlich für den Anspruch an mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung mit dem Ziel von besseren Arbeitsbedingungen und keiner zusätzlichen Belastung für Familien eingesetzt. Nun gilt es, sich auf allen Ebenen für eine zeitnahe und verlässliche
Förderung von Sprach-Kitas auf NRW-Ebene einzusetzen.

SPD fordert: Planungssicherheit für Sprach-Kitas über 2022 hinaus

Ein Verweis auf die angespannte Haushaltslage durch das FDP-geführte Bundesfinanzministerium darf nicht zu Lasten der Kinder, Familien, Beschäftigten und Träger gehen. Deshalb erwarten wir, dass die Länderparlamente umgehend handeln und Konzepte entwickeln. Mit dem Wissen, dass die SPD-Fraktion im Landtag NRW sich ebenfalls für die Qualität in der frühkindlichen Bildung und die Unterstützung der Beschäftigten einsetzt, stellen wir diesen Antrag, um auch deutlich zu machen, dass wir auf kommunaler Ebene alles dafür tun, die Sprachförderung weiter zu sichern.“

Mehr Personal für unsere Kitas
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Kindergartengruppen schließen wegen Personalmangel -SPD-Kleve bezieht Stellung

Kindergartengruppen schließen wegen Personalmangel -SPD-Kleve bezieht Stellung

Mehr Personal für die Kitas

„Wir müssen die Bereiche Erziehung und Bildung anpacken, den Mut haben, dieses Thema neu zu denken und zu einem zentralen Thema der zukünftigen Landesregierung machen.“

Christin Becker weiß als SPD-Landtagskandidatin, dass das Thema (frühkindliche) Bildung und #Personalmangel vor allem ein Thema der #Landespolitik ist.
Wertschätzung für die Arbeit der Erzieherinnen

„Den Erzieher*innen müssen wir mehr Wertschätzung entgegen bringen und generell die duale Ausbildung fördern. Der Erzieherberuf muss attraktiver werden.“

Christin Becker (SPD-Kandidatin für den Landtag)
Verbesserung der Personalsituation

Mehr Personal lässt sich aber nur durch gute Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und soziale Sicherheit gewinnen. Mit verbesserten Personalschlüsseln bleibt den Erzieher*innen mehr Zeit für Bildung, Betreuung und Erziehung unserer Kinder und Ausfälle lassen sich besser kompensieren. Hierzu gehören auch Aus- und Fortbildungsangebote für das qualifizierte Personal sowie beruflicher Aufstieg für Erzieher*innen und Alltagshelfer*innen.

Mehr Erzieher:Innen-Ausbildung am Berufskolleg

„Es reicht nicht, nur für mehr Plätze und Randzeitenbetreuung usw. zu sorgen. Wir müssen auch reflektieren, wie mehr Personal gewonnen werden kann.“

Christin Becker

In diesem Zusammenhang fordert die Klever-SPD die Landrätin auf, am Berufskolleg keine Reduzierung von Klassen zur Erzieher*innenausbildung vorzunehmen, stattdessen mindestens eine zusätzliche Klasse zu schaffen und sich für mehr praxisintegrierte Ausbildungsplätze in den Einrichtungen einzusetzen.

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Elternbeiträge erstatten

Die SPD Kleve begrüßt ausdrücklich, dass die Stadt Kleve mit der Bürgermeisterin Sonja Northing an der Spitze die Elternbeiträge für die Kindergarten- und Ganztagsbetreuung Kitas, Tagespflege und Offenen Ganztag an Schulen (OGS) für den Monat April nicht bei den Eltern abbuchen wird. Damit wird nicht nur die vom Land vorgesehene Erstattung umgesetzt, sondern vielmehr die betroffenen Eltern gar nicht erst belastet. Die Betreuung der Kinder in den genannten Einrichtungen findet seit dem 16.03.2020 größtenteils nicht mehr statt. Viele Familien sehen sich mit wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. Daher appelliert die SPD Kleve an die Landesregierung Nordrhein Westfalen, nicht nur den Monat April zu betrachten, sondern auch eine ähnliche Lösung für den Zeitraum ab dem 16.03.2020 zu finden.