Kläranlage Kleve-Salmorth
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Kläranlage Kleve Salmorth – 4. Reinigungsstufe

Die SPD-Kleve hat im Rat einen Antrag zur Verbesserung der Reinigungsleistung der Klever Kläranlage gestellt. ( https://spd-kleve.de/pruefung-optimierung-der-klaeranlage/ ). Auf dem Foto ist links die zur Zeit nicht genutzte Klärstraße zu erkennen. Diese kann für die vierte Klärstufe hergerichtet werden.

Die Schwarz-Gelbe Landesregierung hat versäumt, rechtzeitig die Voraussetzungen zur Umsetzung der EU – Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zu schaffen und die Kommunen beim Schutz der Gewässer zu unterstützen. Der SPD-Antrag ist intensiv im Aufsichtsrat der Umweltbetriebe Stadt Kleve beraten und diskutiert worden.

Kläranlage Kleve-Salmorth
Die Kläranlage in Kleve – Salmorth. Links ist die zur Zeit nicht genutzte Klärstraße zu erkennen. Hier könnte die vierte Reinigungsstufe installiert werden.

Der USK-Aufsichtsrat fasste nun den Beschluss – nach Inbetriebnahme der im Bau befindlichen Thermokompaktanlage – das Abwasser am Ende des Klärprozesses auf verbliebene Mikroschadstoffe zu analysieren. Mit diesen Ergebnissen wird dann ein Gutachten in Auftrag gegeben, um

  • die Möglichkeiten zur technischen Umsetzung einer vierten Reinigungsstufe zu ermitteln,
  • eine Entscheidungsgrundlage zur Abwägung der technischen Möglichkeiten unter Berücksichtigung der Klimaziele der Stadt Kleve und der notwendigen Kosten zu erstellen,
  • Fördermöglichkeiten zur Umsetzung des Projektes aufzuzeigen,
  • und die Auswirkungen auf die #Abwassergebühren zu berechnen.
Mit diesen von der Klever SPD beantragten Maßnahmen, kann die Belastung des Rheines durch Einleitung von Mikroschadstoffen im Abwasser in Form von Mikroplastik, Medikamentenrückständen oder Chemikalien aus der Behandlung von Bekleidung reduziert werden. Ein großer Beitrag zum Gewässerschutz.


Mikroschadstoffe
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Prüfung Optimierung der Kläranlage

Antrag der SPD-Fraktion 034/XI Prüfung Optimierung der Kläranlage

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Kleve beantragt,

die Optimierung der Kläranlage zur effektiven Reinigung und Filtrierung des Verbrauchswassers von mikrobiologischen Belastungen,

durch Einbindung einer 4. Reinigungsstufe im Klärwerk, zu überprüfen. Zusätzlich sind Fördermöglichkeiten zu prüfen, wie sie z.B. das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen der Kommunalrichtlinie für strategische und investive Klimaschutzvorhaben in Kommunen bietet.

Begründung:

Unser Abwasser wird immer stärker z.B. mit Mikrofasern und Chemikalien aus der Textil-, Kosmetik- und Verpackungsindustrie, mit Medikamentenrückständen aller Art, Mikroplastik u.a. belastet: Chemische Stoffe, die uns das Leben erleichtern, jedoch nach der Nutzung als Abfallprodukte ins Abwasser gelangen.

Herkömmliche Klärverfahren sind nicht in der Lage, diese Stoffe wieder aus dem Abwasser herauszuholen. Sie verbleiben im Abwasser und ergeben einen unberechenbaren Chemikaliencocktail. Dieses unvollständig gereinigte Abwasser gelangt in den Wasserkreislauf, damit auch in die Nahrungskette und verunreinigt wertvolles Trinkwasser.

Auch unsere Umwelt leidet durch belastete Abwässer. Die Stoffe lagern sich in unseren Flüssen ab und verunreinigen die Ost- und Nordsee.

Seit einigen Jahren ist die Abwasserindustrie mit der Optimierung unserer Abwasserreinigung befasst. Eine 4. Reinigungsstufe soll eine Möglichkeit zur Beseitigung dieser Stoffe bieten. In Pilotprojekten sind bis zu 90 Prozent der Spurenstoffe herausgefiltert worden.

Die Klever Kläranlage ist seinerzeit sehr großzügig dimensioniert worden. Eine 4. Reinigungsstufe lässt sich unter diesen Voraussetzungen realisieren. Eine Gebührenbeteiligung nach dem Verursacherprinzip wäre denkbar.

Auch wenn zurzeit noch keine gesetzliche Auflage besteht, die Reinigungsleistungen unter diesen Gesichtspunkten zu verbessern, wäre Kleve mit dieser Maßnahme ein Vorreiter in Deutschland und könnte mit dieser Innovation ein umweltpolitisches Zeichen setzen.

Wir bitten dem Prüfauftrag zuzustimmen

Eine weitere Begründung erfolgt mündlich.