Antrag Lückenschluss und Schulwegsicherheit
Umsetzung einer Radvorrangroute Kleve-Emmerich
hiermit beantragen wir (SPD/VOLT -Bündnis 90/Die Grünen):
die Umsetzung der Radvorrangroute Kleve-Emmerich im bestehenden Straßen- und Wegenetz gemäß der Variante 1b aus der Studie „Radschnellweg Kleve-Emmerich“ des Büros Roelofs.
Die bereits eingeplanten Mittel zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie sollen direkt in die Umsetzung dieser Radvorrangroute umgeleitet werden, damit zur geplanten Eröffnung des neuen KAG im Herbst 2026 die Schulwegsicherheit hergestellt ist.
Begründung und Zielsetzung:
Diese Radvorrangroute ist die ideale Verlängerung der Europa-Radbahn von Kranenburg über Kleve bis nach Emmerich und würde neben dem Bahnhof Kleve vor allem das neu gebaute Konrad-Adenauer-Gymnasium an den Radverkehr anbinden. Die Leichtigkeit des Radverkehrs sowie v.a. die Schulwegsicherheit würden somit erheblich verbessert.
- Grundlage: Die Studie „Radschnellweg Kleve-Emmerich“ des Büros Roelofs (präsentiert im AVIM am 19.3.2025) zeigt in Variante 1b eine praktikable und mit wenigen Kosten zeitnah herzustellende Radvorrangroute. Dieser Routenvorschlag ermöglicht laut Studie eine zuverlässige und schnelle Radverkehrsverbindung vom Klever Bahnhof bis Emmerich.
- Kurzfristige Maßnahme: Eine Umsetzung der Radvorrangroute über die Kreuzhofstraße wurde als sofortige Maßnahme vorgeschlagen, um die Realisierung der B220n nicht abwarten zu müssen, da in den Planungen zur B 220n kein Radwegvorgesehen ist. Daher ist eine eigenständige Radvorrangroute über die Kreuzhof und Wilhelmstraße sinnvoll.
- Verkehrssicherheit: Die Maßnahme erhöht die Sicherheit des Schülerverkehrs, insbesondere zum neu errichteten Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG), und des Radverkehrs im Allgemeinen.
- Zukunftsperspektive: Im Nachgang der Umsetzung kann eine touristische Strecke oder eine weiterführende Radvorrangroute geprüft und ggf. umgesetzt werden.
Begründung im Detail
- Laut Roelofs-Studie weisen auf der vorgeschlagenen Route 1b kaum schwerwiegende Problemstellen auf; die einzige behindernde Komponente ist eine Bedarfsampel auf der Kreuzhofstraße (zur Querung der Grundschüler:innen), die den reibungslosen Verkehr nur unwesentlich beeinträchtigt.
- Eine Routenführung über die Emmericher Straße wird aus Sicherheitsgründen vonder Mehrheit der Bürger:innen abgelehnt; dort droht mindestens ein konfliktbehaftetes Szenario durch die vielen Ampeln, die die Leichtigkeit des Radverkehrsbehindern.
- Die Maßnahme lässt sich laut Studie mit geringen finanziellen Mitteln realisieren, da sie im bestehenden Straßennetz mit minimalen Investitionen auf der Kreuzhofstraße (Schutzstreifen, Markierungen, temporäre Beschilderung) umgesetzt werden kann.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.
